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Michael Schumacher: Wieder vertrauliche Daten weg?

Von Mathias Brunner
Dr. Johannes Peil und Michael Schumacher im August 2009 in Genf

Dr. Johannes Peil und Michael Schumacher im August 2009 in Genf

Beim Einbruch in die Klinik von Dr. Johannes Peil, Vertrauensarzt von Michael Schumacher, ist auch ein Laptop entwendet worden. Das erinnert an den Diebstahl von Schumis Krankenakte 2014.

Wie die deutsche Bild-Zeitung heute berichtet, ist in die Klinik von Dr. Johannes Peil eingebrochen worden. Der 60jährige Arzt hat jahrelang mit Michael Schumacher zusammen gearbeitet. Im August 2009 nahm er sogar an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Schumi teil. Damals ging es um das geplante Formel-1-Comeback bei Ferrari (als Ersatz für den verletzten Felipe Massa), dass jedoch letztlich aufgrund einer Nackenverletzung von Schumacher abgesagt werden musste. Als Schumi wieder ganz gesund war, kehrte er 2010 mit Mercedes zurück.

Weil beim Einbruch bei Dr. Peil angeblich auch ein Laptop gestohlen wurde, auf dem sich Einzelheiten über Michael Schumacher befinden könnten, werden böse Erinnerungen ans vergangene Jahr wach.

Damals waren Teile aus der Krankenakte des bei einem schweren Skiunfall im Dezember 2013 verletzten Rennfahrers Michael Schumacher kopiert und verschiedenen Medien für 50.000 Euro zum Kauf angeboten worden.

Dringend der Tat verdächtigt wurde ein 54jähriger Deutscher. Als Einsatzleiter der Administration war es für den Mitarbeiter der renommierten Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ein Leichtes, Zugriff auf die Akte von Michael Schumacher zu erhalten: Die Rega hatte im Zusammenhang mit der Verlegung des Patienten von Grenoble nach Lausanne medizinische Abklärungen getroffen und den Transport per Ambulanz organisiert, der Verdächtige kümmerte sich um solche Krankentransporte vom Ausland in die Schweiz. Im Rahmen dieser Abklärungen wurde der Rega vom Spital in Grenoble ein medizinischer Bericht zur Verfügung gestellt. Der Transport wurde von einem Team der Sanität Oberwallis am 16. Juni ausgeführt.

Was wirklich passiert ist, werden wir nie erfahren: Am 6. August hat sich der Tatverdächtige im Zürcher Untersuchungshaft erhängt.

Obschon der Selbstmord wie ein Schuldeingeständnis wirkt, gilt rechtlich die Unschuldsvermutung. Der Beschuldigte hatte in einer ersten Einvernahme jede Schuld bestritten. Zu einer zweiten Vernehmung kam es nicht mehr.

Der Diebstahl jetzt muss nicht unbedingt in direktem Zusammenhang mit dem siebenfachen Formel-1-Champion Michael Schumacher stehen: entwendet wurde auch Bargeld und Rezeptvordrucke. Wenn es jemand gezielt auf den Laptop von Dr. Peil abgesehen hatte, dann sind Rezeptvordrucke nicht wichtig. Ausser sie wurden gestohlen, um die Polizei auf eine falsche Spur zu bringen.

Zu den laufenden Ermittlungen äussern sich weder die Polizei noch Dr. Peil.

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