Sauber: Felipe Nasr kämpfte mit den Reifen

Von Otto Zuber
Marcus Ericsson reihte sich in Q2 weit vorne ein – und wurde dafür mit Startplatz 10 belohnt

Marcus Ericsson reihte sich in Q2 weit vorne ein – und wurde dafür mit Startplatz 10 belohnt

Das Qualifying zum Malaysia-GP verlief für Sauber-Neuling Felipe Nasr nicht nach Plan. Der Brasilianer, der im Auftaktrennen von Melbourne noch geglänzt hatte, musste sich mit dem 16. Startplatz begnügen.

Einmal mehr spielte das Wetter im Qualifying zum Malaysia-GP eine
entscheidende Rolle. Während das erste Segment noch bei trockenen Verhältnissen ausgetragen wurde, setzte im zweiten Abschnitt tropischer Regen ein, so dass die ersten Runden entscheidend waren.

Marcus Ericsson zeigte eine starke Leistung und schaffte erstmals den Vorstoss ins Q3, in dem er sich Rang 10 sicherte – dank der Strafe gegen Romain Grosjean, der sich in der Boxengasse vorgedrängelt hatte, darf er sogar von Platz 9 losfahren.

Hinterher erklärte der Schwede glücklich: «Es war bisher ein gutes Wochenende. Ich konnte alle Trainings in den Top 10 beenden. Es ist grossartig, diese Performance nun auch im Qualifying bestätigen zu können.»

Ericsson betonte auch: «Mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein. Im Auto fühlte ich mich bei trockenen sowie feuchten Streckenverhältnissen wohl. Positiv ist auch, dass uns am Ende von Q3 nicht viel Zeit auf die vor uns liegende Konkurrenz gefehlt hat. Es war erneut ein guter Tag, und morgen haben wir durchaus Chancen, in die Punkte zu fahren.»

Teamkollege Felipe Nasr kämpfte mit den Reifen und verpasste den Sprung ins Q2 knapp. Er wurde 16. und klagte hinterher: «Nach dem dritten freien Training stellten wir fest, dass wir noch immer Schwierigkeiten mit den Hinterreifen haben. Im Qualifying dachten wir zunächst, Fortschritte gemacht zu haben. Auf meinem zweiten Run mit Medium-Reifen blockierten allerdings die Hinterräder in Kurve 4, wodurch ich viel Zeit auf der entscheidenden Runde verloren habe. Das gesamte Wochenende war bisher nicht einfach für mich. Dennoch freue ich mich schon jetzt auf morgen, zumal wir wissen, dass unser Auto im Rennen konkurrenzfähig ist. Ich bin zuversichtlich, ein paar Positionen gutmachen zu können.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn fasste zusammen: «Das ist ein Qualifying-Ergebnis, das unser Potenzial erneut aufgezeigt hat. Mit einem Auto konnten wir es umsetzen. Für Marcus war es persönlich ein ausgezeichnetes Ergebnis. Damit haben wir im Rennen sicher gute Chancen auf Punkte, und wir werden alles versuchen, diese einzufahren. Felipe hatte während des gesamten Wochenendes Schwierigkeiten mit der Balance seines Autos, konnte aber im Qualifying dennoch einen beachtlichen Schritt nach vorne machen, insofern ist es schade, dass er den Sprung ins Q2 nicht schaffte. Wichtig ist jetzt, dass wir uns gemeinsam mit ihm aufs Rennen konzentrieren, denn die Chancen sind allemal da.»

Giampaolo Dall’Ara, der leitende Sauber-Ingenieur an der Rennstrecke, fügte an: «Einmal mehr ein interessantes Qualifying, wie es hier in Malaysia durchaus üblich ist. Am Anfang lief es gut, doch dann verloren wir Felipe in Q1. Marcus zeigte eine starke Leistung und erreichte eine sehr gute Zeit. Anschliessend war es angesichts des sich nähernden tropischen Gewitters eine Frage der Taktik. Marcus reihte sich in Q2 weit vorne ein, was uns später half, nicht in  den Verkehr zu kommen. In Q3 wählten wir eine eher konservative Herangehensweise und schickten Marcus zuerst auf den Regenreifen auf die Strecke, ehe wir dann die Intermediates aufzogen. Glückwunsch an  Marcus zu einer starken Leistung.»

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