Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Wird 2015 zur Geduldsprobe für Nico Hülkenberg?

Von Vanessa Georgoulas
Kein leichtes Spiel: Nico Hülkenberg muss sich noch bis Mitte Saison gedulden, bevor er wieder vorne mitkämpfen kann

Kein leichtes Spiel: Nico Hülkenberg muss sich noch bis Mitte Saison gedulden, bevor er wieder vorne mitkämpfen kann

Der Malaysia-GP hat gezeigt: Nico Hülkenbergs Punkte beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne waren die Ausnahme. Der Deutsche muss sich noch lange gedulden, wie der stellvertretende Teamchef Robert Fernley verriet.

Illusionen machten sich Nico Hülkenberg und Sergio Pérez keine, nur weil beim ersten WM-Lauf der neuen Saison gleich beide Force India-Renner auf Punkterängen ins Ziel schossen. Denn nachdem der Privatrennstall aus Silverstone erst Mitte der letzten Testwoche in Barcelona mit dem neuen VJM08 hatte ausrücken können, war ein schwieriger Saisonstart programmiert.

Der Malaysia-GP offenbarte denn auch die Schwächen des Dienstwagens von Hülkenberg und Pérez. Der Deutsche klagte über Probleme mit der Fahrzeugbalance und der Mexikaner hatte vor allem auf der weicheren Medium-Mischung mit zu starkem Reifenabbau zu kämpfen. Auch Hülkenberg musste in Runde 43 hörbar enttäuscht an die Box funken: «Sorry Jungs, ich weiss, dass ihr das jetzt nicht gerne hört, aber auf diesen Reifen schaffe ich es wohl nicht mehr ins Ziel.»

Hinzu kam, dass beide Force India-Piloten wegen Scharmützel auf der Strecke jeweils eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe absitzen mussten. An Punkte waren unter diesen Umständen nicht möglich: Pérez rettete Platz 13 ins Ziel, sein Teamkollege kreuzte die Ziellinie gleich dahinter.

2015 könnte zur Geduldsprobe für Hülkenberg und Pérez werden, denn gemäss Rob Fernley wird sich an der schwierigen Situation der beiden Force India-Fahrer auch so schnell nichts ändern. Der stellvertretende Teamchef erklärt: «Melbourne hatte für uns einen gleichermassen unerwarteten und freudigen Ausgang, denn das Team hat in diesem Winter unglaublich hart gearbeitet und es ist immer nett, mit WM-Punkten in der Tasche vom ersten Rennen zurückzukehren. Das war Spitze. Aber da liegt immer noch sehr viel Arbeit vor uns.»

Der Brite präzisiert: «Ende 2014 mussten wir entscheiden, ob wir mit unserem eigenen, bescheidenen Windkanal in Brackley mit einem 1:2-Modell weiterarbeiten oder die ganze Aerodynamik-Abteilung umkrempeln und so vorwärts kommen. Zum Glück stand Vijay Mallya hinter dem Team und er entschied sich für Letzteres. Wir arbeiten nun nur noch im Toyota-Windkanal in Köln und haben unsere CFD (Computational Fluid Dynamics, Anm.) erneuert. Leider mussten wir in diesem Prozess einen kleinen Rückschritt hinnehmen, und ich denke nicht, dass wir Force India vor Saisonmitte wieder vorne sehen werden.»

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