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Jules Bianchi bei Monaco-GP unvergessen: Manor-Geste

Von Mathias Brunner
Solche Armbänder tragen alle Manor-Mitarbeiter

Solche Armbänder tragen alle Manor-Mitarbeiter

Seit dem 5. Oktober und seinem schlimmen Unfall in Suzuka liegt Jules Bianchi im Koma. In Monaco hatte der Franzose vor einem Jahr seine beste Leistung gezeigt: Rang 9.

Keiner im Manor-Marussia-Team kann das vergessen: während die tapfere englische Truppe hier die Wagen von Will Stevens und Roberto Merhi bereit macht, liegt Jules Bianchi im nahen Nizza noch immer im Koma. Der schwere Unfall des Franzosen beim Japan-GP und die Konsequenzen sind besonders hier präsent – denn vor einem Jahr hatte der Ferrari-Nachwuchspilot in Monte Carlo eine wahre Herkulestat vollbracht: Rang 9, die ersten und bislang einzigen Punkte des kleinen Rennstalls. Nur diese Punkte und damit der Anspruch auf Preisgeld haben das Team überleben lassen.

In Monaco tragen alle Mitglieder von Manor-Marussia und auch viele Sympathisanten rote Armbänder, Jules Bianchi zu Ehren. Darauf steht: «MONACO 2014. P8. #JB17».

Einige Fans werden sich nun fragen: P8 für Platz 8? Wie das? Bianchi wurde doch Neunter damals. In Tat und Wahrheit kreuzte Jules sogar als Achter die Ziellinie, doch weil er sich bei einer Safety-Car-Phase nicht manierlich benommen hatte, wurden ihm auf die Rennzeit fünf Sekunden drauf geschlagen. Daher Rang 9. Für die Manor-Truppe ist Bianchi Achter geworden und basta.

Team-Manager Graeme Lowdon: «Dies ist kein leichtes Wochenende für uns. Wir denken noch öfter als sonst an Jules. Es ist sehr emotional.»

Auch bei vielen Piloten ist der Südfranzose ein Dauerthema. Zahlreiche Fahrer tragen noch immer «Forza Jules»-Schriftzüge auf Helm oder Auto, auch Kleber mit JB17, den Initialen und der Startnummer des Rennfahrers sind sehr präsent.

Fernando Alonso sagt stellvertretend für sie: «Wir denken nicht nur hier an ihn, sondern an jedem Rennwochenende. Hier ist es aber ein bisschen schwerer, das Schicksal oder das, was im vergangenen Jahr passiert ist, zu verstehen. Ich hoffe, Jules spürt unsere positive Energie.»

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