Alain Prost: Renault- und Red Bull-Aus wäre Desaster

Von Vanessa Georgoulas
Alain Prost: «Ich hoffe, dass bei Renault und auch bei Red Bull Racing die richtigen Entscheidungen getroffen werden»

Alain Prost: «Ich hoffe, dass bei Renault und auch bei Red Bull Racing die richtigen Entscheidungen getroffen werden»

Der vierfache Formel-1-Weltmeister und Renault-Markenbotschafter Alain Prost bestätigt: «Der Formel-1-Ausstieg von Renault und Red Bull Racing ist möglich, aber das wäre ein Desaster.»

Als Renault-Ambassador ist Alain Prost im Fahrerlager von Monte Carlo anzutreffen. Der vierfache Weltmeister, der zwischen 1980 und 1993 199 Grands Prix bestritten und 51 Siege erobert hat, verfügt auch heute noch über ein umfassendes Netzwerk in der Königsklasse, und ist entsprechend gut informiert – auch über die aktuellen Pläne von Renault.

Um den Motorenpartner von Red Bull Racing ranken sich viele Gerüchte, die vom Team-Kauf bis hin zum Formel-1-Ausstieg reichen. Darauf angesprochen erklärt der 60-jährige Franzose: «Renault will wenn möglich in der Formel 1 bleiben, deshalb schaut man sich verschiedene Möglichkeiten für ein Engagement an, darunter auch das Szenario, wieder mit einem eigenen Werksteam einzusteigen.»

Prost warnt aber: «Renault ist nicht nur in der Formel 1 unterwegs, auch die Formel E, in der Renault mit von der Partie ist, wird genauer angeschaut. Aber in erster Linie sucht man nach Lösungen innerhalb der Königsklasse.»

Auf die Frage, ob ein Ausstieg des französischen Motorenbauers und damit auch ein Ausstieg von Red Bull Racing möglich wäre, erklärt er: «Alles ist möglich, aber das wäre ein Desaster für die Formel 1. Ich hoffe, dass bei Renault und auch bei Red Bull Racing die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Es wäre sehr schlecht für den Sport, wenn Renault aussteigt.»

Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert stimmt Prost zu: «Natürlich wäre ein Ausstieg von Renault sehr schlecht für die Formel 1 und Alain kennt die politischen Zusammenhänge und ist auch ein sehr schlauer Kerl. Deshalb darf man diese Warnung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn es sich für Renault nicht lohnt, dann gehen sie. Aber auch der Teamkauf ist immer noch eine Option.»

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