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Formel-1-Strategiegruppe: Von wegen konstruktiv!

Von Vanessa Georgoulas
Die Teamchef-Pressekonferenz von Monaco hat gezeigt: In einigen Fragen hat sich die Formel 1 in den letzten Jahren keinen Millimeter bewegt

Die Teamchef-Pressekonferenz von Monaco hat gezeigt: In einigen Fragen hat sich die Formel 1 in den letzten Jahren keinen Millimeter bewegt

Die heutige Pressekonferenz von Monte Carlo hat wieder einmal gezeigt: Zwischen den Teamverantwortlichen der grossen Rennställe und der kleineren Teams herrscht immer noch eine grosse Kluft.

Es heisst, die Formel 1 befindet sich in einem ständigen Wandel und das Entwicklungstempo der Königsklasse sei schwindelerregend. Das mag für einige Bereiche wie etwa die Technik zutreffen, aber in gewisser Hinsicht präsentiert sich die Königsklasse des Motorsports auch unglaublich träge. So gestaltet sich die Suche nach nachhaltigeren Regeln, die auch den kleineren Equipen ein Überleben als Konstrukteure sichern, als nahezu unmögliches Unterfangen.

Denn wenn es um die Kosten und eine allfällige Kontrolle der Ausgaben der Teams geht, hat sich die Formel 1 in den vergangenen Jahren kein bisschen bewegt. Dies zeigte sich auch an der heutigen Teamchef-Pressekonferenz in Monte Carlo.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff noch einmal betonten, dass das jüngste Treffen der Formel-1-Strategiegruppe konstruktiv verlief und die Vertreter des Automobilweltverbands FIA, der Rechteinhaberin CVC Capital Partners und der Teams Ferrari, Mercedes, Red Bull Racing, McLaren, Williams und Force India über viele guten Ideen diskutiert haben. Bob Fernley schimpfte hingegen offen: «Ich war wohl in einem anderen Meeting!»

Der stellvertretende Teamchef von Force India sprach Klartext: «Ich fand das Treffen alles andere als gut. Nach 18 Monaten haben wir im Bestreben, uns auf irgendeine Form der Kostenkontrolle zu einigen, komplett versagt. Es wird nie passieren, dass wir eine gerechte Verteilung der Rechte-Einnahmen haben werden. Die Antriebseinheiten werden die gleichen bleiben und obwohl ich auch finde, dass wir für 2017 einige gute Ideen diskutiert haben, ist es doch so, dass die grundlegenden Probleme der Formel 1 überhaupt nicht erst angesprochen wurden.»

Fernleys Wut ist verständlich: Die Empfehlung der Strategiegruppe, in Zukunft wieder Kundenautos zuzulassen und den finanziell arg gebeutelten Mittelfeld-Teams damit neue Konkurrenz zu bescheren, die mit viel kleineren Budgets wichtige WM-Punkte einheimsen kann, ist für die kleineren Privatteams wie Force India ein Schlag ins Gesicht. Genau wie Sauber will auch das Team aus Silverstone die Investitionen der letzten Jahre nicht einfach abschreiben und in Zukunft ein fremdes Auto einsetzen.

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