Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Pole für Lewis Hamilton 1., Sebastian Vettel auf P3

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton drehte die schnellste Runde

Lewis Hamilton drehte die schnellste Runde

Im Qualifying von Monaco drehte Silberpfeil-Pilot Lewis Hamilton die schnellste Runde. Nico Rosberg muss sich mit Platz 2 begnügen. Vettel darf von Startplatz 3 angreifen.

Nach dem dritten freien Training zum Monaco-GP fiel das Thermometer auf 18 Grad Aussentemperatur, und auch der Himmel verdunkelte sich merklich. Obwohl die Regenwahrscheinlichkeit mit 20 Prozent relativ tief eingeschätzt wurde, gingen die meisten Formel-1-Stars gleich zu Beginn des ersten Qualifying-Segments auf die Piste.

Einzig das Force India-Duo Sergio Pérez und Nico Hülkenberg sowie Fernando Alonso hatten sich nach den ersten fünf Minuten noch nicht auf der Strecke blicken lassen. Letzterer musste sich gedulden, weil die Batterie seiner Antriebseinheit ausgetauscht werden musste. Mehr Glück hatte Ferrari-Star Kimi Räikkönen, der vor der Mittagspause in der Sainte Devote die Kontrolle über sein Heck verloren und die Streckenbegrenzung gestreift hatte.

Der Finne kam dabei glimpflich davon: Der befürchtete Getriebewechsel blieb aus, einzig die Felge, der linke Hinterreifen und ein Teil der Verkleidung darum herum wurden beim Abflug in Mitleidenschaft gezogen.Der Crash sorgte trotzdem für Diskussionen: Während Reifenausrüster Pirelli behauptete, dass der Plattfuss eine Folge des Crashs war, erklärte Ferrari, dass der Reifen schon vor dem Einschlag platt war.

Valtteri Bottas mit Problemen

Davon unbeeindruckt drehte der Iceman seine Runden, während Hülkenberg sichtlich mit seinem Force India-Dienstwagen zu kämpfen hatte und in der Mirabeau schliesslich mit dem linken Hinterrad die Streckenbegrenzung streifte. Trotzdem schaffte es der Wahl-Monegasse ins zweite Qualifying-Segment, während beide Sauber-Piloten Felipe Nasr und Marcus Ericsson sowie Williams-Pilot Valtteri Bottas und die beiden Manor-Fahrer Will Stevens und Roberto Merhi schon unter die Dusche durften.

Bottas schaffte es wohl einfach nicht, seine Reifen auf Temperatur zu bringen, weshalb er sich mit dem 17. Platz auf der Zeitenliste begnügen musste. Auch für Carlos Sainz lief nicht alles nach Plan, obwohl der Toro Rosso-Neuling die fünftschnellste Runde drehte: Der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende hatte es verpasst, zur Waage abzubiegen, weshalb ihm eine Strafe blüht.

Frühes Aus für Fernando Alonso

Keine fünf Minuten, nachdem die Formel-1-Stars zum zweiten Qualifying-Abschnitt ausgerückt waren, war das Zeittraining auch für Alonso vorbei. Der McLaren-Honda-Pilot musste seinen Renner in der ersten Kurve abstellen. Die On-Board-Aufnahme zeigte, dass der zweifache Weltmeister zuvor im sechsten Gang steckengeblieben war, bevor sich das Anti-Stall-System einstellte.

Rosberg, der die Zeitenliste schon nach den ersten 18 Minuten angeführt hatte, setzte sich derweil mit 1:15,471 min an die Spitze. Der Deutsche, der in Monte Carlo zuhause ist, leistete sich ganz am Ende von Q2 einen dicken Verbremser und ruinierte sich dabei die Reifen, die er eigentlich beim Rennstart hätte einsetzen müssen – allerdings nicht, wenn er sie wie in diesem Fall ruiniert und die Reifen damit ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Während Rosberg vor Hamilton und Vettel die Q2-Bestzeit aufstellte, war das Zeitfahren für Lotus-Pilot Romain Grosjean, McLaren-Honda-Pilot Jenson Button, Hülkenberg, Williams-Fahrer Felipe Massa und Alonso gelaufen.

Lewis Hamilton setzt sich durch

Pünktlich zum Start des dritten Trainings fielen die ersten Regentropfen und Hamilton rückte direkt vor seinem Teamkollegen Rosberg aus. Im Konvoi absolvierten die beiden Silberpfeile ihre Outlap, bis Rosberg von seinem Renningenieur Tony Ross angewiesen wurde, etwas Abstand zu seinem Vordermann zu halten.

Am Ende behielt Hamilton die Nase vorn. Der Weltmeister umrundete den 3,337 km langen Kurs in 1:15,098 min und blieb dabei über drei Zehntel schneller als sein Teamkollege Rosberg, der die erste Startreihe komplettiert. Dahinter werden Vettel und Ricciardo in das sechste Rennen der Saison starten. Kvyat, Räikkönen, Pérez, Sainz, Maldonado und Verstappen komplettieren die Top-Ten.

Grosjean, der die elftschnellste Runde drehte, wird wegen eines ausserplanmässigen Getriebewechsels um fünf Startplätze zurückversetzt und muss deshalb mit Position 16 Vorlieb nehmen. Noch ist nicht klar, ob Sainz (P8) für sein Versäumnis, zur Waage abzubiegen auch strafversetzt wird.

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