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Sauber im Russland-GP: WM-Punkte dank Felipe Nasr!

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Nasr freute sich: «Das Auto war von den Rundenzeiten her konkurrenzfähig, vor allem auf den extra-weichen Reifen»

Felipe Nasr freute sich: «Das Auto war von den Rundenzeiten her konkurrenzfähig, vor allem auf den extra-weichen Reifen»

Das Sauber-Team durfte in Sotschi wieder wichtige WM-Punkte sammeln: Formel-1-Rookie Felipe Nasr durfte den sechsten Platz feiern. Sein Teamkollege Marcus Ericsson hatte Pech: Der Schwede fiel unverschuldet aus.

Gleich acht WM-Punkte durfte das Sauber-Team in Sotschi bejubeln. Denn Formel-1-Neuling Felipe Nasr durfte dank Kimi Räikkönens Zeitstrafe auf den sechsten Platz vorrücken, nachdem er die Zielflagge als Siebter gesehen hatte. Pech hatte hingegen Nasrs Teamkollege Marcus Ericsson. Der Schwede wurde schon in der ersten Kurve von der Strecke geräumt, als sich Force India-Pilot Nico Hülkenberg von der Piste drehte.

Hinterher ärgerte sich Ericsson: «Ungeachtet der Schwierigkeiten im Training und Qualifying bin ich mit Optimismus ins Rennen gegangen. Weil ich aus den hinteren Reihen startete, entschieden wir uns dafür, mit weichen Reifen zu starten. Der Start gelang mir gut und bis Kurve 2 konnte ich ein paar Autos überholen. Doch plötzlich stand das Auto von Nico (Hülkenberg) verkehrt zur Fahrtrichtung vor mir.»

Der junge Schwede klagte: «Ich konnte nicht mehr ausweichen und fuhr in ihn hinein. Das war umso enttäuschender, weil unser Auto hier konkurrenzfähig war. Diese verpasste Möglichkeit ärgert mich. Nun heisst es, neue Energie tanken und es beim nächsten Rennen aufs Neue probieren.»

Ganz anders fiel die Rennbilanz von Nasr aus. Der Brasilianer erklärte: «Ich bin natürlich sehr zufrieden mit diesem Resultat. Vor allem auch, weil es vom Start bis ins Ziel ein sehr forderndes Rennen war. Das Auto war von den Rundenzeiten her konkurrenzfähig, vor allem auf den extra-weichen Reifen. So konnten wir zeitweise starke Konkurrenten hinter uns lassen.»

Der 23-Jährige aus Brasilia fügte an: «Die Balance des Autos war auf weichen Reifen nicht so gut. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Leistung des Teams, dem ich diese Punkte gerne widme – die gesamte Belegschaft hat sie verdient. Genau diese Möglichkeiten dürfen wir in solchen Rennen nicht verpassen. Es freut mich, dieses Mal das Maximum herausgeholt zu haben.»

Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn lobte: «Das war eine sehr gute Leistung des gesamten Teams – vor Ort wie im Werk in Hinwil. Felipe fuhr ein sehr gutes Rennen. Gleich nach dem Start hatte er Glück und konnte eine knifflige Situation umfahren. Mit seiner starken Leistung hat er das Potenzial des Autos aufgezeigt. Es steckt also noch mehr im Sauber C34-Ferrari, und das gilt es herauszuholen. Marcus hatte leider Pech – das war nicht sein Wochenende. Ihm gelang ein toller Start – doch er hatte kein Glück und konnte dem Dreher eines Konkurrenten nicht ausweichen.»

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