Wirbel um Nico Hülkenberg: Befehl – Mund halten!

Von Rob La Salle
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Force-India-Pilot Nico Hülkenberg muss nach dem Qualifying zum Mexiko-GP die Gemüter beruhigen: Wieso wurde ihm ins Auto gefunkt, er solle seinen Mund halten?

Die Chemie zwischen einem Renningenieur und dem Formel-1-Piloten ist elementar für den Erfolg. Wenn also ein Techniker seinem Fahrer ins Auto funkt, er solle den Mund halten, so sieht das auf den ersten Blick jetzt ein wenig nach schiefem Haussegen aus. Aber Nico Hülkenberg sagt nach dem Abschlusstraining im Autódromo Hermanos Rodríguez, es habe sich lediglich um ein Missverständnis gehandelt.

Und das kam so: Das Team schickte Hülkenberg für eine letzte schnelle Runde auf die Bahn, aber Nico glaubte, er sei auf einer Aufwärmrunde und wollte den hinter ihm herannahenden Bottas vorbeilassen. Die Reifencharakteristik auf der mexikanischen Bahn macht ein sehr sorgfältiges Aufwärmen des Gummi vonnöten.

Force-India-Renningenieur Bradley Joyce informierte Nico, der Finne liege 2,5 Sekunden hinter ihm. Nico fragte daraufhin, ob er Valtteri passieren lassen solle. Joyce antwortete: «Nein, das wirst du nicht, du greifst an! Du greifst an! Tu das nicht! Du greifst an. Wir sind auf einer gezeiteten Runde jetzt, Nico.»

Wegen der oft schlechten Funkqualität ist es übrigens normal, dass Befehle wiederholt werden, zum Beispiel: «Box, box, box, in dieser Runde. Box, box in dieser Runde.»

Aber Hülkenberg konnte Joyce nicht richtig hören und sagte: «Aufwärmrunde?» Joyce daraufhin: «Mund halten! Das ist keine Aufwärmrunde, es ist eine gezeitete Runde! BOTTAS hinter dir ist auf einer Aufwärmrunde. Ich sag dir schon, wo der Verkehr ist. Konzentrier dich auf deine Runde!»

Nico nach dem Training: «Das war eben eine leichte Verwirrung. Ich konnte nicht verstehen, was da vor sich ging.»

Hülkenberg wurde schliesslich Zehnter, etwas weniger als eine Zehntelsekunde hinter seinem Stallgefährten Sergio Pérez.

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