Lewis Hamilton: Neuheiten bei Mercedes passen Rosberg

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton grübelt darüber, wieso er erstmals seit Monte Carlo im vergangenen Mai zwei Mal in Folge von Nico Rosberg geschlagen worden ist.

Zwei Niederlangen in Folge, das ist Lewis Hamilton schon lange nicht mehr passiert: Sowohl in Mexiko-Stadt als auch in Interlagos (Brasilien) hatte der dreifache Champion gegen Nico Rosberg das Nachsehen. Das ist seit dem vergangenen Mai nicht mehr vorgekommen, als Rosberg in Barcelona und dann auch in Monte Carlo siegte – der Triumph in Monaco wurde allerdings erst durch einen Strategiepatzer von Mercedes möglich.

Viele im Fahrerlager glauben: Hamilton hat geistig den Fuss vom Gas genommen, ist einfach nicht mehr so hungrig als zuvor, als es um den WM-Titel ging. Lewis selber sagt auf entsprechende Fragen leicht genervt: «Ich habe mein Saisonziel erreicht.»

In seiner Medienrunde nach dem Rennen, die ausschliesslich mit britischen Journalisten geführt wird (so wie auch Nico Rosberg eine Runde mit deutschsprachigen Berichterstattern macht) macht sich Hamilton auf Erklärungssuche.

Der Weltmeister von 2008, 2014 und 2015 sagt: «Seit Singapur haben wir gewisse Änderungen am Auto, welche das Gleichgewicht im Team verschoben haben. Ich muss herausfinden, wie genau das gehen konnte und was ich dagegen unternehmen kann.»

Pfiffige Leser werden nun argumentieren: Wenn das wirklich so ist, wie konnte Hamilton dann in Japan, Russland und in den USA gewinnen?

Hamilton weiter: «Ich muss im Qualifying wieder zulegen. Etwas am Wagen hat sich verändert, ich fühle mich einfach nicht mehr so hundertprozentig wohl im Auto wie vorher. Das ist das Einzige, wo ich den Finger drauf halten könnte, wo ich sagen würde – das hat sich geändert. Also liegt es an mir, ein wenig darüber nachzudenken, wie ich das wieder ändern kann.»

Wiederholt war davon die Rede, dass die von Pirelli korrigierten Reifendrücke, die seit Monza eingeführt worden sind, zu einer subtilen Änderung in der Abstimmung des Silberpfeils geführt haben könnten. Und diese Änderungen wiederum kommen dem Fahrstil von Rosberg eher entgegen als jenem von Hamilton.

Aber sowohl der Engländer als auch der Deutsche haben auf entsprechende Frage festgehalten, dass die aufgrund der Reifenschäden von Belgien eingeführen Änderungen (Reifenplatzer im Training bei Rosberg, im Rennen am Ferrari von Vettel) nichst geändert hätten, was das Fahrgefühl angehe.

Lewis Hamilton meint: «Die nächsten Monate werden wichtig. Ich muss in Abu Dhabi die Dinge wieder in den Griff bekommen. Ich bin nicht langsamer geworden, und ich werde in den kommenden Wochen hart arbeiten.»

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