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Renault: Mit Red Bull alles klar, was ist mit Lotus?

Von Mathias Brunner
Christian Horner von Red Bull Racing mit Cyril Abiteboul von Renault

Christian Horner von Red Bull Racing mit Cyril Abiteboul von Renault

​Renault und Red Bull haben ein Abkommen für 2016 unterzeichnet. Aber die Übernahme von Lotus ist noch immer nicht in trockenen Tüchern. Wieso nicht?

Abu Dhabi sollte das Wochenende der grossen Verlautbarungen von Renault werden: Neues Abkommen mit Red Bull Racing für Motoren 2016, endlich die Bestätigung, dass Lotus wieder zum Renault-Werksrennstall wird. Aber nun hat Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport F1, bestätigt – Renault will erst in der kommenden Woche informieren. Das nährt im Fahrerlager von Abu Dhabi Gerüchte, wonach Lotus vielleicht doch noch im letzten Moment fallengelassen werden könnte.

In Wahrheit geht es bei Renault – wie so oft in der Formel 1 – ums liebe Geld. Im Fahrerlager des Yas Marina Circuit waren Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, Donald Mackenzie (Geschäftsleiter der Investmentfirma CVC, welche die Mehrheit an der Formel 1 besitzt) sowie der Franzose Jérôme Stoll (Leiter Verkauf und Marketing von Renault) bei intensiven Verhandlungen zu beobachten.

Es geht noch immer um den Anspruch von Renault-CEO Carlos Ghosn, wonach Renault aufgrund des langjährigen Engagements in der Formel 1 Anspruch auf Sonderprämien habe. So wie sie Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing mit Ecclestone ausgehandelt haben.

Entsprechende Zusagen von Ecclestone sind alleine deswegen schwierig, weil beispielsweise keiner sagen kann, wie eine Untersuchung der EU-Wettbewerbshüter ausgeht. Wenn die finden, das Geld in der Formel 1 werde ungerecht verteilt, dann kann «Mr. Formula One» Bernie Ecclestone Renault das Blaue vom Himmel herunter versprechen, er wird es vielleicht nicht halten können.

Cyril Abiteboul will nicht auf Details der Verhandlungen eingehen. Er sagt nur: «Ich kann lediglich bestätigen, dass wir in aller Wahrscheinlichkeit erst in der kommenden Woche eine Ankündigung erwarten dürfen. Aber wir haben ja im Grunde immer gesagt, dass wir erst nach der Saison sagen werden, was genau wir planen, wir hatten erklärt, es werde anfangs Dezember, bis alles spruchreif ist, und genau das passiert nun.»

Federico Gastaldi, der stellvertretende Teamchef von Lotus, sagt: «Es gibt nichts, was wir anders machen könnten. Wir arbeiten seit Singapur an der Zukunft. Wir haben Renault-Mitarbeiter im Werk von Enstone, wir bereiten die kommende Saison vor. Aber es liegt nicht an uns, irgend etwas zu verkünden. Und wir sind ganz sicher nicht in der Position, Renault zu etwas zu drängen.»

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