Sebastian Vettel: «Ich kann mich noch steigern»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «Die zweite Geige zu spielen ist zwar besser als die fünfte oder sechste, aber wir wollen die erste Geige spielen und ganz nach vorne»

Sebastian Vettel: «Die zweite Geige zu spielen ist zwar besser als die fünfte oder sechste, aber wir wollen die erste Geige spielen und ganz nach vorne»

Ferrari-Star Sebastian Vettel zieht nach seinem ersten Jahr bei der Scuderia eine positive Bilanz und geht mit Blick auf das nächste Jahr hart mit sich und seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen ins Gericht.

Die Aufholjagd von Sebastian Vettel im Abu Dhabi-GP endete nach dem Strategie-Patzer im Qualifying vom Vortag schliesslich auf dem vierten Platz. Den letzten Platz auf dem Treppchen musste der Ferrari-Star seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen überlassen. Der Finne sicherte sich damit den vierten Platz in der WM-Tabelle, meinte hinterher aber gewohnt cool: «Der vierte Rang ist mir völlig schnuppe.»

Etwas zufriedener wirkte Vettel, der sich den dritten Gesamtrang hinter dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg gesichert hatte. Er erklärte im RTL-Interview: «Ich denke, wir können sehr zufrieden sein. Das Rennen hätte schon in der ersten Kurve zu Ende sein können. Ich weiss nicht, ich glaube, Fernando (Alonso, Anm.) hat sich beim Bremsen vertan und hat dann den Pastor (Maldonado, Anm.) abgeräumt und mich auch noch erwischt. Gottseidank war aber nichts am Auto.»

Vettel schilderte: «Danach war es mit den härteren Reifen natürlich schwer mitten im Pulk mit den Leuten, die auf weicheren Reifen unterwegs waren. Gegen Ende hin kam ich dann mehr in Fahrt und hatte freie Bahn. Ich glaube, der erste Stint war sehr gut, nach dem ersten Stopp bin ich dann hinten raus ein bisschen abgefallen, deshalb bin ich nicht ganz so zufrieden damit. Entsprechend musste ich dann im dritten Stint eben noch ein bisschen überholen.»

Von seiner ersten Ferrari-Saison nehme er viel Positives mit, erklärt Vettel weiter: «Die ganze Saison hat uns zunächst einmal Mut und Kraft gegeben, besonders mit dem Start. Und wir wissen alle, wo wir hin wollen. Die zweite Geige zu spielen ist zwar besser als die fünfte oder sechste, aber wir wollen die erste Geige spielen und ganz nach vorne. Wir wissen, dass es ein hartes Stück Arbeit ist, aber wir haben uns von Anfang an das Ziel gesetzt, zusammen an die Spitze zurückzukommen. Jetzt wird erstmal auf die Saison angestossen, aber spätestens am Dienstag beim Test geht es wieder mit Vollgas los mit der Vorbereitung fürs nächste Jahr.»

Auf die Frage, in welchen Bereichen Ferrari im nächsten Jahr zulegen müsse, erklärt der vierfache Champion selbstkritisch: «Zunächst einmal Chapeau an die Mercedes-Piloten, die beiden haben einen guten Job gemacht, und liegen leistungsmässig nahe beieinander. Dass Nico am Ende die Nase vorn hatte, ist keine Überraschung. Ich denke, wir selbst können uns noch ein bisschen steigern, Kimi und ich, und dann ist klar, dass unserem Auto noch ein bisschen fehlt. Und auch, dass vielleicht unserem Motor noch ein bisschen fehlt.Aber auch da muss man sich anschauen, wo wir am Anfang der Saison waren und wo wir jetzt stehen. Das ist ein riesengrosser Unterschied. Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.»

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