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Martin Brundle: «Max Verstappen ist wie Schumacher»

Von Rob La Salle
Tatort Interlagos: Max Verstappen quetscht sich an Sergio Pérez vorbei

Tatort Interlagos: Max Verstappen quetscht sich an Sergio Pérez vorbei

​Für Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle steht fest: «Max Verstappen ist ein kommender Weltmeister. Dieser unerschütterliche Glaube an sich selber, das erinnert mich an Schumacher.»

Wohin führt der Weg von Max Verstappen? Für Martin Brundle, 158facher GP-Teilnehmer und Sportwagenweltmeister, heute in Diensten der britischen Sky, steht fest: «In ein Top-Auto, zu Siegen und zum WM-Titel. Am meisten haut mich um, mit welcher Leichtigkeit er seine atemraubenden Überholmanöver durchzieht. Daher habe ich im Frühling schon gesagt – wenn dieser Kerl nicht mit 20 in einem Top-Auto sitzt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.»

«Es muss doch inzwischen allen klar sein, dass mit Max Verstappen der nächste Schumacher oder Senna heranwächst. Ich bin einfach baff darüber, mit welcher Coolness er fährt und wie er angreift. Er scheint Angriffe fahren zu können, die anderen nicht gelingen. Er sticht auf der Bremse an die Innenseite von Rivalen, da würden andere längst von der Bahn kreiseln. Wie er das macht, weiss ich nicht.»

In Belgien zeigte der junge Max das Überholmanöver des Jahres: Aussen herum in Blanchimont zu überholen, das ist wahrlich nichts für Weicheier. Das Opfer hiess Felipe Nasr im Sauber. Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle: «Kennen diese Jungen eigentlich keine Furcht? Dieses Manöver war atemraubend. Das zeigt, welches Selbstvertrauen der junge Max hat.»

Die Fans erfreuten sich auch in Brasilien an einigen wundervollen Überholmanövern des Niederländers. Der Lieblingsangriff des 18-Jährigen – sich in Kurve 1 an die Aussenseite des Gegners zu setzen und sich dann durchpressen. Martin Brundle: «Genau solche Überholmanöver, dieser Instinkt, das hebt ihn von anderen Talenten ab.»

«Mich erinnert seine Selbstsicherheit an den jungen Schumacher. Auch Rückschläge steckt Verstappen scheinbar mühelos weg. Ich kann mich an eine Szene in Japan erinnern, da hat Michael seinen Benetton zu Schrott gefahren. Ich dachte bei mir: So, nun sehen wir, ob der Jungspund Nerven hat. Dann setzte er sich in den anderen Wagen und fuhr noch schneller als zuvor! In Max entdecke ich diesen tiefen Glauben an die eigenen Fähigkeiten wieder, diese scheinbar unerschütterliche Gewissheit, ein Manöver durchziehen zu können. Ganz abgesehen von atemraubendem Speed.»

«Natürlich sind die ganzen Top-Teams hinter ihm her. Und inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so sicher mit meiner Aussage von – mit 20 sitzt er in einem Top-Auto. Gut möglich, dass das vorher passiert.»

2016 fährt der junge Max weiter für Toro Rosso. Mittelfristig ist der Wechsel zu Red Bull Racing geplant.

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