Renault: Pastor Maldonado, wir werden dich vermissen

Von Andreas Reiners
Pastor Maldonado

Pastor Maldonado

Der Abgang von Pastor Maldonado hat gezeigt: In der Formel 1 ist für Sentimentalitäten kein Platz. Sentimental wurde Renault trotzdem kurz.

Nachdem der Venezolaner wegen der fehlenden finanziellen Mittel seines Sponsors, dem staatlichen Ölkonzern PDVSA, seinen Platz im Renault-Team trotz eines bestehenden Vertrags verloren hatte, durfte Maldonado selbst seinen vorläufigen Abschied aus der Formel 1 verkünden. Ersatz war dann auch gleich zur Stelle: Kevin Magnussen wurde am Mittwoch als zweiter Fahrer neben Jolyon Palmer vorgestellt.

Nun hat sich Renault noch einmal bei Maldonado bedankt und ihn via Twitter öffentlichkeitswirksam verabschiedet. «Nach zwei Jahren loyaler Arbeit wollen wir ein herzliches auf Wiedersehen und Danke an Pastor sagen», schrieb der Rennstall.

Dass der Venezolaner während seiner bisherigen Karriere in der Motorsport-Königsklasse durchaus ein streitbarer Fahrer war, ließ Renault dabei ebenfalls durchblicken. Die zahlreichen Unfälle, die er verursachte hatte, brachten ihm fast ebenso viele Spitznamen bei, die irgendwas mit «Crash» beinhalteten.

«Während seine Performance auf der Strecke von Fans ebenso wie von Experten oftmals diskutiert wurden, haben wir die Zusammenarbeit mit einem fröhlichen, freundlichen und extrem witzigen Kerl, der mit jedem im Team extrem gut ausgekommen ist, genossen. Er hat unermüdlich gepusht, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen», schrieb Renault weiter und schloss mit den Worten: «Vielen Dank für zwei Jahre voller Spaß. Wir werden dich vermissen.»

Nun ist Twitter für die Häme seiner Nutzer bekannt. Und deshalb dauert es auch nicht lange, bis sich die ersten Fans meldeten. «Ihr könnt versuchen ihn zu vermissen, aber er wird einen Weg finden euch zu crashen», schrieb einer. Ein weiterer merkte an: «Ihr werdet die Reparaturkosten nicht vermissen.» Und wiederum ein anderer brachte es auf den Punkt: «Kein Pastor, keine Party.»

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