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RTL-Experte Niki Lauda: Vettel und Ferrari gefährlich

Von Rob La Salle
Die RTL-Truppe im August 2015 mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone

Die RTL-Truppe im August 2015 mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone

​Die österreichische Rennlegende Niki Lauda behält seine Doppelrolle als Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Formel-1-Rennstalls und TV-Experte von RTL in Deutschland.

Im vergangenen Herbst wurde, wieder einmal, darüber spekuliert, ob die Doppelrolle von Niki Lauda zu Ende gehe: Der dreifache Formel-1-Champion ist bekanntlich Aufsichtsrats-Chef der zweifachen Weltmeister von Mercedes-Benz und Teilhaber des Rennstalls, aber auch langjähriger TV-Experte von RTL, wo er mit pointierten Aussagen die Fans entzückt oder erzürnt, je nach Vorlieben der GP-Freunde. Nun hat RTL bestätigt: Lauda bleibt.

RTL geht mit seit vielen Jahren bewährtem Personal und grossen sportlichen Erwartungen in eine besondere Saison. 21 Grand Prix sind im Rennkalender 2016 eingetragen – so viele wie nie zuvor. Auf der Strecke will Ferrari die Mercedes-Dominanz der vergangenen Jahre brechen – für den Spannungsfaktor eine lang ersehnte Verheissung. Aus TV-Sicht steht zudem ein bemerkenswertes Jubiläum an: Die Königsklasse des Motorsports und der Kölner Sender feiern in diesem Jahr Silberhochzeit. Seit nunmehr 25 Jahren zeigt der exklusive Fernsehpartner im freien Fernsehen die Formel 1!

Ferrari-Chef Sergio Marchionne hat festgehalten: 2016 muss der WM-Titel her! Und die Gegner in Silber haben Respekt. Der 66jährige Niki Lauda sagt: «Dass Sebastian Vettel schnell Auto fahren kann, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Dass er hungrig ist nach Erfolg und ein Team antreiben kann, darüber auch nicht. Vettel ist mit Ferrari ein gefährlicher Gegner.»

Drei Mal war es dem viermaligen Weltmeister in der vergangenen Saison gelungen, den Silberpfeilen den Sieg wegzuschnappen – Achtungserfolge, aber keine wirklich ernste Konkurrenz. In dieser Saison deutet sehr viel darauf hin, dass aus dem Mercedes-Zweikampf Lewis Hamilton gegen Nico Rosberg vielleicht ein Dreikampf mit Sebastian Vettel wird – optimale Aussichten für eine packende Saison.

Das freut auch RTL-Sportchef Manfred Loppe: «Nach den Ankündigungen von Ferrari freuen wir uns auf eine lange, aufregende Saison, die ganz nach dem Geschmack der Formel 1-Fans werden dürfte.»

Christian Danner, Formel-1-Kommentator bei RTL: «Ferrari hat sich unter Ausschöpfung aller Lücken im Reglement gerade in der Aerodynamik wesentlich verbessert. Das Auto hat alle Chancen, Druck auf die Silberpfeile auszuüben, die in solchen Situationen in der Vergangenheit durchaus mal ins Straucheln geraten sind. Alles in allem befinden sich die Roten in diesem Jahr auf Augenhöhe mit Mercedes, die Chancen stehen 50:50. Es wird einen Dreikampf zwischen Hamilton, Rosberg und Vettel geben, andere Fahrer und Teams spielen im Kampf um den WM-Titel keine Rolle.»

Die exklusive Partnerschaft zwischen der Königsklasse des Motorsport und RTL feiert 2016 sein 25jähriges Jubiläum. Schon von 1984 bis 1988 wurden die Formel 1-Läufe live und in voller Länge bei dem gerade gegründeten Privatsender übertragen. Nach einer kurzen Pause stieg RTL am 7. Juli 1991 mit dem Grand-Prix von Frankreich wieder in die Live-Übertragung ein – seither wurden ohne Unterbrechung alle 429 Rennen live und exklusiv im Free-TV übertragen. Eine Erfolgsstory, die für die rasante Entwicklung von einem Randsport zum Massenphänomen und für eine einzigartige Kontinuität im deutschen Fernsehen steht.

Erst im vergangenen Jahr hatten die Formula One World Championship Limited (FOWC) und der Kölner Privatsender einen neuen TV-Vertrag verkündet, der eine Laufzeit von zwei Jahren hat.
Nach dem vorzeitigen WM-Sieg von Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kam die Formel 1 in der Saison 2015 auf einen Gesamtdurchschnitt von 4,20 Millionen Zuschauer (Marktanteil 24,5 Prozent). Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber 2014 blieb die Königsklasse damit eine der stärksten Sportarten im deutschen Fernsehen. Marktanteile von oft über 30 Prozent (2015 in neun Rennen) sind ansonsten TV-übergreifend nur bei grossen Fussball- oder den Box-Events bei RTL erreichbar.

Ins Jubiläumsjahr 2016 geht RTL wie gewohnt mit Moderator Florian König, Experte Niki Lauda, den beiden Kommentatoren Heiko Wasser und Christian Danner sowie Boxenreporter Kai Ebel. Unverändert bleiben auch die Regel-Sendezeiten: Am Samstag zeigt RTL eine Stunde vor dem Beginn des Qualifyings das dritte freie Training und die Vorberichterstattung im Countdown. Die Nachberichterstattung endet 15 Minuten nach dem Ende des Qualifyings. Am Rennsonntag beginnt der Countdown eine Stunde vor dem Start, Siegerehrung und Highlights enden 30 Minuten nach der Zieldurchfahrt.

Neu ist, dass sich Schwestersender n-tv die Free-TV-Rechte für die Live-Übertragung des freien Trainings der Formel 1 gesichert hat. Damit präsentiert die Mediengruppe RTL Deutschland die Formel 1 aus einer Hand. Der Nachrichtensender der Mediengruppe zeigt 2016 immer freitags die ersten beiden Testläufe.

n-tv-Sportmoderator Nico Holter präsentiert die freien Trainings aus dem Studio. Vor Ort setzt n-tv auf den langjährigen Rennsport-Experten Christian Danner. Kommentator ist Peter Reichert. Die Highlights des Formel 1-Wochenendes werden zudem in fünfminütigen Sendungen am Sonntagabend zusammengefasst.

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