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Sergej Sirotkin: Bedrohung für Palmer und Magnussen?

Von Vanessa Georgoulas
Gelungene Renault-Premiere: Sergej Sirotkin

Gelungene Renault-Premiere: Sergej Sirotkin

Das Renault-Team erlebte am Trainingsfreitag einen positiven Start ins GP-Wochenende von Russland. Neben den Stammpiloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer kam auch Lokalmatador Sergej Sirotkin zum Einsatz.

«Das war ein produktiver erster Tag für uns», lautete die Bilanz von Renault-Einsatzleiter Alain Permane nach dem Trainingsfreitag auf dem Autodrom von Sotschi. Kein Wunder, schliesslich hatten seine Schützlinge Sergej Sirotkin, Kevin Magnussen und Jolyon Palmer insgesamt 127 Runden gedreht und dabei eifrig Daten gesammelt.

Permane fasste zusammen: «Sergej sass erstmals in unserem Renner und hat gute Arbeit geleistet. Wir haben es zwar nicht geschafft, die Sitzposition für ihn optimal einzustellen. Dennoch konnte er ein gutes Tempo fahren und auch sein Feedback war nützlich. Jolyon erlebte zwei problemlose Trainings, in denen er sowohl Aero- als auch Vergleichs- und Reifentests absolvierte. Und Kevin hat kein Bisschen darunter gelitten, das erste Training verpasst zu haben. Er hat gleich alles, was man von ihm verlangt hat, auch umgesetzt. Aber es liegt noch etwas Arbeit vor uns, vor allem was die Balance angeht, denn das Auto übersteuert.»

Sirotkin, der nur 24 Runden weit kam und zum Ende des ersten freien Trainings mit 1:40,898 min Platz 13 belegte, erklärte zufrieden: «Mein Ziel war es, dem Team genau das zu geben, was es von mir verlangt. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben, auch wenn es natürlich sehr aufregend ist, ein Formel-1-Auto fahren zu dürfen. Natürlich ist es immer schön, wenn deine Rundenzeit gut aussieht, aber wichtiger ist noch, dass ich mich heute wohl gefühlt habe – auch wenn die Sitzposition nicht optimal war. Ich bin überglücklich, dass mein langfristiges Engagement mit Renault einen so positiven Anfang genommen hat.»

Tatsächlich durfte der junge Russe stolz auf seinen ersten Einsatz im Formel-1-Renner von Renault sein, denn Stammfahrer Jolyon Palmer blieb mit 1:41,671 min deutlich langsamer als der Lokalmatador. Der Brite, der in diesem Jahr seine Debüt-Saison im GP-Zirkus bestreitet, musste sich mit Position 18 begnügen. Für einige Fahrerlager-Experten ist deshalb sicher: Der 20-Jährige aus Moskau ist eine echte Bedrohung für die Stammfahrer der Franzosen.

Magnussen, der seinen Renault zur Mittagspause wieder übernehmen durfte, konzentrierte sich am Nachmittag auf die Reifenarbeit und belegte am Ende mit 1:40,193 min den 15. Platz. «Die Reifen zu testen war heute Nachmittag meine Hauptaufgabe», erklärte er hinterher.

Der junge Däne verriet auch: «Der Unterschied zwischen der weichen und der superweichen Mischung ist hier nicht gross, und auch der Reifenabbau hält sich in Grenzen, das wird im Rennen also ganz schön interessant. Wir haben noch einige Arbeit zu erledigen, bevor wir morgen ins dritte Training gehen.»

Palmer, der in beiden Trainings mit von der Partie war und jeweils den 18. Platz belegte, gestand unumwunden: «Ich habe es heute einfach nicht geschafft, eine gute Balance zu finden, und das ist natürlich immer etwas frustrierend. Zum Glück liefen beide Autos ohne Probleme, sodass wir viele Daten sammeln konnten, die uns bei unseren Fortschrittsbemühungen helfen werden.»

Der Brite fügte an: «Die Strecke ist noch ziemlich rutschig, aber wir haben viele Runden ohne grössere Dramen drehen können. Wir müssen einfach dieses lästige Übersteuern loswerden, dann liegt auch ein besseres Ergebnis drin.»

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