Kimi Räikkönen (Ferrari): Ärger wegen Motocross-Piste

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen sorgt mit dem Bau einer Motocross-Piste in Finnland für Ärger

Kimi Räikkönen sorgt mit dem Bau einer Motocross-Piste in Finnland für Ärger

Sorgen für Ferrari-Star Kimi Räikkönen: Der Dritte des Russland-GP wird in seiner Heimat Finnland kritisiert, weil er eine Motocross-Piste in unmittelbarer Nähe eines Naturreservats baut. Nun schreiten die Behörden ein.

Sportlich läuft es für Kimi Räikkönen derzeit nicht schlecht: Der Iceman konnte mit seinem dritten Platz im vierten WM-Lauf in Sotschi wieder eifrig Punkte sammeln und sich damit in der Gesamtwertung vom fünften auf den dritten Zwischenrang verbessern. Der Finne ist damit der erste Verfolger des Mercedes-Duos Nico Rosberg (100 Punkte) und Lewis Hamilton (57 Punkte).

Zuhause in Finnland droht dem Weltmeister von 2007 jedoch Ärger. Wie die Kollegen von «Yle Svenska» berichten, baut der GP-Star in Porkkalanniemi eine Motocross-Piste – und sorgt damit für Diskussionen. Denn Teile der Porkkala-Halbinsel sollen im nächsten Jahr in ein Naturreservat verwandelt werden – pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Unabhängigkeit Finnlands.

Das Gemeindegebiet Kirkkonummi, auf dem die Motocross-Piste gebaut wird, ist ein wichtiges Naherholungsgebiet. Deshalb haben die lokalen Behörden auch schon versprochen, die Bauten genauer unter die Lupe zu nehmen und zu prüfen, ob spezielle Bewilligungen dafür nötig sind. Sie reagieren damit auch auf Druck der Anwohner, die laut darüber nachdenken, eine offizielle Beschwerde gegen die Piste einzureichen, weil die Lärmbelastung zu hoch sei.

Die Beamten betonten aber auch, dass ihnen gesagt wurde, zur Errichtung der Piste seien vor allem Grabungen, Aufschüttungen und das Fällen einiger Bäume nötig. Und für diese Massnahmen benötige es keine spezielle Baubewilligung seitens der Behörden. Geprüft wird denn auch nur, ob eine spezielle Umweltbewilligung nötig ist. Das hängt vor allem von der Grösse des Projekts ab.

Sari Soini, der Umweltminister von Kirkkonummi, erklärte gegenüber «Yle Svenska»: «Wir haben einen Bericht über die Bauarbeiten beim Landbesitzer angefordert. Das wird die Grundlage für unsere Entscheidung, ob eine spezielle Bewilligung nötig ist.» Ein Sprecher Räikkönens erklärte, der Rennfahrer werde dem Wunsch der Behörden nach einem detaillierten Bericht nachgehen, die Sache aber nicht öffentlich kommentieren.

Es ist kein Geheimnis, dass Räikkönen ein grosser Motocross-Fan ist. Der Formel-1-Star ist sogar Besitzer eines eigenen Teams, das derzeit unter dem Namen «Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing» mit Max Nagl in der Motocross-WM antritt. Der 28-jährige Deutsche bestreitet am Samstag, 7. Mai, und Sonntag, 8. Mai, sein Heimrennen in Teutschenthal.

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