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James Allison (Ferrari): Pilot zählt nur 20 Prozent

Von Mathias Brunner
James Allison

James Allison

​Es ist eine heiss diskutierte Stammtischfrage: Wie viel ist ein moderner GP-Pilot gemessen an den Qualitäten seines Autos wert? Ferrari-Technikchef James Allison glaubt: «Der Fahrer zählt nur zu 20 Prozent.»

Früher haben die Ergebnisse gezeigt: Ein herausragender Formel-1-Fahrer konnte selbst mit mittelmässigem Material gewinnen. Doch mit dem immer wichtiger werdenden Faktor Aerodynamik hat sich das Verhältnis verschoben – Fahrer, Chassis, Motor, wie wichtig sind diese drei Elemente am Schlussergebnis?

Ferrari-Technikchef James Allison ist im Rahmen der FIA-Sportkonferenz in Turin auf diese Zusammenhänge angesprochen worden. Der Engländer gibt zur Antwort: «Der Stand heute sieht für mich so aus – 20:40:40, wobei sich die zwanzig Prozent auf den Fahrer beziehen, die vierzig jeweils aufs Chassis und den Motor.»

«Der Anteil des Piloten wird nicht wachsen. Denn wir werden 2017 ein neues Reglement haben, während die Tubomotoren im Grundprinzip gleich bleiben. Also spielt das Chassis samt Aerodynamik für mich im kommenden Jahr eine prominentere Rolle.»

Ebenfalls unter den Fans heiss diskutiert: Soll die Formel 1 weiterhin technische Speerspitze der Autoindustrie sein? Vorreiter für neue technische Lösungsansätze?

James Allison meint: «Das ist nicht so einfach zu beantworten, weil die Formel 1 eine Mischung aus sehr vielen, berauschenden Zutaten ist. Ich kann hier nur für mich sprechen, und ich war als Junge von der Technik der Grand-Prix-Renner hin und weg. Wenn wir uns heute Umfragen der Fans anschauen, dann spielt dieser Punkt, also die Formel 1 als Wegbereiter, noch immer eine dominierende Rolle, den GP-Anhängern ist das also wichtig. Auch daher bin ich der Überzeugung, die Formel 1 sollte Vorbild für High-Tech-Ansätze bleiben.»

Vor allen in Sachen Leichtbau und Motoreffizienz kann die Serie vom Sport profitieren.

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