Bernie Ecclestone: Schwiegermutter entführt

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone und seine Gattin Fabiana

Bernie Ecclestone und seine Gattin Fabiana

​Horror in Brasilien: Das Magazin «Veja» hat enthüllt, dass Aparecida Schunck, die Mutter von Bernie Ecclestones Ehefrau Fabiana, in São Paulo entführt worden ist! Lösegeldforderung: 44 Mio Euro.

Die Meldung des brasilianischen Magazins «Veja» scheint leider zu stimmen: Aparecida Schunck (68), die Mutter von Fabiana Ecclestone, ist am vergangenen Freitag (22. Juli) entführt worden, offenbar liegt auch eine Forderung nach Lösegeld vor – 120 Millionen Reais wollen die Entführer, das entspricht umgerechnet 44,25 Millionen Euro. Es handelt sich um die höchste Lösegeldforderung in der brasilianischen Kriminalhistorie. Die Entführer haben gemäss Veja verlangt, in britischen Pfund bezahlt zu werden.

Leider gehört Kidnapping in Brasilien zum Alltag. Die Schere zwischen extrem reich und bettelarm ist gross, viele Menschen im südamerikanischen Land sehen keine Perspektive und wenden sich dem Verbrechen zu.

Noch um die Jahrhundertwende gab es fast täglich Meldungen von Entführungen. Seither konnte die Polizei, nicht zuletzt dank der Einrichtung von Sondereinheiten, die sich ausschliesslich der Kidnapping-Bekämpfung widmen, diese Zahl erheblich vermindern.

Es ist nicht das erste Mal, dass Bernie Ecclestone zur Zielscheibe von Entführern wird: Vor vier Jahren gab es eine entsprechende Drohung gegen seine Tochter Tamara. Eine Londoner Frau wurde für die im Sommer 2011 ausgesprochenen Drohungen später zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone (85) hatte seine dritte Frau Fabiana (jetzt 38 Jahre alt) kennengelernt, als die pfiffige Managerin im Organisationskomitee des Grand Prix von Brasilien arbeitete. Sie heirateten 2012. Das Vermögen des Engländers wird vom Forbes-Magazin auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt.

Der Fall Ecclestone schürt die Furcht in Brasilien: In Rio beginnen am 5. August mit der Eröffnungszeremonie die Olympischen Sommerspiele 2016, und viele Teilnehmer, Medienschaffende und Fans reisen mit mulmigem Gefühl an, nicht nur wegen des Zika-Virus.

Der neuseeländische Jiu-Jitsu-Athlet Jason Lee, so wurde gestern Montag bekannt, wurde von als Militärpolizisten verkleideten Dieben überwältigt, zu einem Bancomaten gefahren und dort gezwungen, Geld abzuheben. Er wurde anschliessend gebeten, die Sache nicht an die grosse Glocke zu hängen. Lee liess sich das nicht gefallen und hat sich an die neuseeländische Botschaft gewandt, die in diesem Falle mit der Polizei von Rio zusammenarbeitet.

Auch die Formel 1 ist in São Paulo immer wieder mit Verbrechen konfrontiert worden. Kleindiebstähle passieren an fast jedem GP-Wochenende in und um Interlagos.

Formel 1-Weltmeister Jenson Button ist im November 2010 nur knapp einem Überfall entkommen. Bewaffnete Männer versuchten, das Auto des englischen Weltmeisters am Samstag beim Verlassen der Rennstrecke zu attackieren.

Button sollte zurück ins Hotel gefahren werden, als ihm und seinen Begleitern eine Gruppe von sechs Männern auffielen, die sich ihrem in zähem Verkehr steckenden Mercedes näherten. Plötzlich hätten diese Maschinengewehre gezeigt, sagte Button am nächsten Tag im Fahrerlager von Interlagos, sichtlich schockiert. Neben ihm befanden sich sein Vater John, sein Physiotherapeut und sein Manager im Wagen. Sie wurden von einem ausgebildeten Chauffeuer gefahren.

Der Fahrer habe dann aufs Gas getreten und die gepanzerte Limousine aus dem Stau gesteuert, sagte Buttons Manager Richard Goddard. Dabei habe er mehrere andere Autos gerammt. «Ich weiss nicht, was passiert wäre, wenn der Fahrer den Wagen nicht rausbekommen hätte.» Weder Button noch den anderen Insassen wurden verletzt.

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