Palmer vorne? «Kevin Magnussen muss mehr machen»

Von Andreas Reiners
Kevin Magnussen

Kevin Magnussen

Bei Renault wartet man noch mit der Entscheidung, wer 2017 für das Werksteam fahren wird. Das führt zu zahlreichen Gerüchten. Und bösen Kommentaren.

Zuletzt wurde Kevin Magnussen nachgesagt, er würde zu wenig tun für ein Cockpit in der kommenden Saison. Er arbeite nicht hart genug, hieß es in englischen Medien.

Sein Vater sprang ihm zur Seite. Jan Magnussen kennt sich mit diesen Vorwürfen aus, schließlich galt er während seiner aktiven Formel-1-Karriere in den 90er Jahren als schlampiges Genie. Wohl auch deshalb brachte es der heute 43-Jährige, der immer noch im Sportwagen unterwegs ist, nur auf 25 Rennen in der Motorsport-Königsklasse. «Sein Talent war phänomenal. Ich denke aber, dass er dieses Potenzial nicht erkannt hat», sagte Martin Whitmarsh einmal.

Von ähnlichen Vorwürfen seinem Sohn gegenüber will Jan Magnussen nichts hören. «Ich weiß, dass Kevin sehr hart trainiert. Härter als zuvor. Ich weiß auch, dass er oft in der Fabrik ist und im Simulator sitzt. Deshalb bin ich überrascht über diese Gerüchte», sagte Magnussen senior.

Weiteres Öl ins Feuer goss nun Magnussens dänischer Landsmann Jason Watt. Der frühere Formel-3000-Pilot erklärte, Renault habe genug Möglichkeiten, inklusive Magnussens Teamkollegen Jolyon Palmer.

«Das ist sein Hauptproblem. Palmer hat angefangen, an seinen Aufgaben zu wachsen. Also sieht es so aus, als sei Magnussens Level gefallen», sagte Watt Ekstra Bladet. Sollte dieser Trend anhalten, wäre der Brite eine attraktive Option für 2017, da seine Sponsoren «viermal so viel» zahlen würden wie die von Magnussen, glaubt Watt.

Die ersten zwölf WM-Läufe seiner noch jungen GP-Karriere verliefen für Palmer allerdings so gar nicht nach Wunsch. Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jonathan Palmer konnte im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Magnussen noch keine WM-Punkte sammeln.

Trotzdem glaubt Watt, dass Magnussen mehr tun müsse, vor allem auf der Strecke. «Es gibt diese Momente, wenn du denkst: „Ich würde gerne mehr von ihm sehen.“ So dass die Medien nicht helfen können, aber zumindest sagen, dass er seine Chance bekommen sollte», meinte Watt.

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