Verstappen: Räikkönen und Vettel sollten sich schämen

Von Andreas Reiners
Max Verstappen im Duell mit Kimi Räikkönen

Max Verstappen im Duell mit Kimi Räikkönen

Max Verstappen wehrt sich. Nach der Kritik von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen keilt der Youngster in deutlichen Worten zurück.

Es ging hoch her nach dem Belgien-GP: Ein Großteil des Formel-1-Fahrerlagers schoss sich auf Max Verstappen ein. Kritisiert wurde der 18-Jährige vor allem für einen Spurwechsel in der Bremszone gegen Kimi Räikkönen. Eine Aktion, die den sonst so kühlen Finnen auf die Palme brachte.

«Ich bin für enge Duelle und packendes Racing, aber es sollte fair zugehen. Ich musste in die Eisen steigen, sonst wäre ich volle Pulle in sein Heck gekracht. Das hatte ich noch mit keinem anderen Piloten», schimpfte der 243-fache GP-Pilot. «Ich war mit Vollgas unterwegs und musste auf die Bremse, um einen großen Crash zu verhindern. Das ist meines Erachtens nicht korrekt.»

Aber auch die Kollision nach dem Start in Kurve eins wurde kontrovers diskutiert. Vettel gab Verstappen die Schuld daran: «Ich hatte einen sehr guten Start, wohl den besten aller Fahrer vor mir. Als ich in die erste Kurve einbog, lag ich an zweiter Stelle. Ich konnte Kimi kaum sehen, denn ich war schon eine halbe Wagenlänge vor ihm unterwegs, als ich einlenkte, und ehrlich gesagt war er auch im toten Winkel von Max. Wenn man sich das anschaut, dann war das ein sehr mutiges Manöver von Verstappen, der versucht hat, innen an uns Beiden vorbeizuziehen. Das Problem ist, dass dort kein Platz ist für drei Autos nebeneinander, und der, der auf der Innenseite ist, kann den beiden auf der mittleren und äußeren Bahn Probleme bereiten. Ich glaube, genau das ist Kimi und mir passiert.»

Alle drei Fahrer bezahlten das Aufeinandertreffen mit einem Schaden: Vettel klagte über einen Schaden am Heck, Räikkönen hatte einen kaputten Reifen und Verstappens Frontflügel und Unterboden wurden auch in Mitleidenschaft gezogen.

Verstappen wehrte sich nun gegen die Kritik. «Räikkönen und Vettel sollten sich schämen, dass sie mit ihrer Erfahrung erst einen solchen Crash verursachen und sich dann auch noch über mich zu beschweren», sagte er niederländischen Kollegen.

Und ganz offensichtlich war der Crash der Auslöser für Verstappens wilde Manöver, die ihm so viel Kritik einbrachten. «Wenn sie mir mein komplettes Rennen ruinieren, dann kann ich es ihnen nicht einfach machen und sagen: „Fahrt vorbei“. Nicht nach dem, was in Kurve eins passiert ist», sagte Verstappen, der im Gegensatz zu Vettel meint, es sei genug Platz für drei Autos gewesen.

«Es hätte gereicht, wenn Vettel uns einen Meter mehr Platz gelassen hätte. Dann wären wir alle durchgekommen. Wäre das in Kurve eins nicht passiert, wäre ich später nicht so aggressiv gefahren», so der Niederländer weiter. Der Red-Bull-Pilot betonte auch noch einmal, dass es keine Untersuchung oder Strafe gegeben habe. «Die Stewards haben es für in Ordnung befunden, also passt das.»

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