Nico Hülkenberg (Force India): Ironie des Schicksals

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg nach dem Crash

Nico Hülkenberg nach dem Crash

Ausgerechnet ein starker Start kostet Nico Hülkenberg beim Sinagpur-GP ein aussichtsreiches Rennen. Für ihn war der 15. WM-Lauf nach wenigen Metern beendet.

Es hätte ein gutes Rennen für Nico Hülkenberg werden können. Hätte. Denn der Force-India-Pilot schied nach einem Crash unmittelbar nach dem Start des Singapur-GP aus. Dabei hatte der Deutsche einen Raketenstart erwischt. Doch genau das wurde ihm zum Verhängnis.

Denn natürlich suchte der Emmericher sofort die Lücke, um von Startplatz acht aus nach vorne zu stoßen. Er fand die Lücke zwischen den Toro Rosso von Carlos Sainz und Daniil Kvyat. Das Problem: Max Verstappen kam auf Platz vier so schlecht weg, dass Sainz ausweichen musste. Das Resultat: Ein Platz im Sandwich zwischen Kvyat und Sainz, mit dem bitteren Ausgang für Hülkenberg, der crashte.

«Das ist Ironie des Schicksals», sagte Hülkenberg: «Physisch ist alles okay, mental bin ich natürlich frustriert und enttäuscht. Wenn man nur 50 Meter weit kommt ist das natürlich bitter. Ich hatte den besten Start meiner Saison und musste dafür einen hohen Preis zahlen. Mit einem normalen oder schlechteren Start wäre ich erst gar nicht in diese Situation gekommen.»

Die Schuld dafür will er niemandem geben, und auch die Rennleitung sah das so. Es wurde zwar eine Untersuchung eingeleitet, bestraft wurde aber niemand. «Ich würde auf niemanden mit dem Finger zeigen. Das passiert nun einmal im Racing.»

Enttäuscht ist er natürlich trotzdem, wenn er darüber nachdenkt, was möglich gewesen wäre. Ein guter Start, vielleicht Platz fünf, und das bei einem Stadtkrs wie Singapur. «Das ist hier sehr viel wert. Dann kann ich meinen Rhythmus fahren und bin nicht im Verkehr. Es wäre mit Sicherheit ganz gut geworden», sagte Hülkenberg.

Das Rennen beenden konnte zumindest Pascal Wehrlein. Für den Manor-Piloten war aber vorher schon klar, dass man chancenlos ist und es nur darum geht, vor dem Teamkollegen zu landen. Und vielleicht einem Sauber. Das ist Wehrlein als 16. gelungen, Esteban Ocon und Marcus Ericsson (Sauber) kamen hinter ihm ins Ziel. «Es war nicht allzu schlecht. Ich habe die ganze Erfahrung eines Nachtrennens geliebt und bin deshalb zeimlich glücklich», sagte er.

Wehrlein weiter: «Das war definitiv das härteste Rennen der Saison. Ich habe vor allem ab der Mitte hart gepusht, um Ericsson hinter mir zu halten. Wenn man den Rest des Wochenendes sieht, war es schon überraschend, dass wir die Pace dazu hatten.»

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