Formel E: Einstieg von Porsche und Mercedes offiziell

Von Andreas Reiners
Mercedes und Porsche mischen bald mit

Mercedes und Porsche mischen bald mit

Es stand schon länger fest, jetzt ist es auch endgültig offiziell: Porsche und Mercedes steigen ab der Saison 6, also 2019/20, in die Elektrorennserie Formel E ein.

Das deutsche Autobauer-Quartett in der Formel E ist komplett. Nach Audi (seit dieser Saison) und BMW (ab Saison 5) steigen nun auch Porsche und Mercedes offiziell in die Formel E ein. Die beiden Hersteller mischen ab der Saison 6, also ab 2019/20 mit. Neben Porsche und Mercedes stehen die bekannten Teilnehmer Audi, DS, Jaguar, Mahindra, NIO, Penske und Venturi auf der Liste, zu BMW wird sich zudem Nissan gesellen.

«Ich freue mich, Mercedes und Porsche neben den anderen Nennungen auf der Liste für die sechste Saison zu sehen. Wir habe alle Erwartungen erfüllt, die wir uns vor vier Jahren, als alles losging, gesetzt haben», sagte Formel-E-Chef Alejandro Agag.

«Die Formel E wächst immer weiter. Mercedes und Porsche sind zwei Marken, die in der Motorsportgeschichte schon viel erreicht haben. Das Engagement der Hersteller im Rennsport mit regenerativen Technologien ist wirklich sehr ermutigend», sagte FIA-Präsident Jean Todt.

«Die FIA und Alejandro Agag haben in den vergangenen Jahren fantastische Arbeit geleistet», sagt Fritz Enzinger, der bei Porsche als Hauptabteilungsleiter dem Formel-E-Programm übergeordnet ist. «Dank dieser Entwicklung werden wir uns mit vielen großen Automobilherstellern auf der Rennstrecke messen können.»

Andreas Seidl zeichnet, wie bereits im erfolgreichen Programm mit dem Le-Mans-Prototyp Porsche 919 Hybrid, auch beim Formel-E-Programm für die technische Entwicklung und den Einsatz verantwortlich. «Die Möglichkeiten und die Performance elektrischer Antriebe sind nicht erst seit gestern ein zentrales Thema bei Porsche», erklärt Seidl.

«Je tiefer die Ingenieure in das Thema vordringen, desto faszinierender werden die Lösungen. Wir können es kaum abwarten, Anfang 2019 unser erstes Fahrzeug zu erhalten und unseren eigenen Antriebsstrang darin zu testen. Der von der Formel-E-Organisation Anfang März in Genf vorgestellte Gen2-Rennwagen ist sehr gelungen.»

Die Formel E stellt das Fahrzeug-Chassis und die Einheitsbatterie. Sämtliche Antriebskomponenten sind dagegen Eigenentwicklungen. Dieser Umstand ermöglicht es Porsche, bei der Entwicklung der Schlüssel-Technologien eigene Wege zu beschreiten. Dazu gehören Elektromotor, Umrichter, Brake-by-Wire-System, Getriebe, Differenzial, Antriebswellen, die tragende Struktur und Fahrwerksteile an der Hinter-achse sowie Kühlsystem und Steuergerät.

Die Energieeffizienz des Antriebsstrangs spielt eine entscheidende Rolle im Wettbewerb mit zahlreichen renommierten Automobilherstellern und besitzt hohe Relevanz für die Entwicklung von elektrisch betriebenen Serienfahrzeugen.

Porsches Einstieg in die Formel E geht 2019 Hand in Hand mit der Markteinführung der Serienversion der Konzeptstudie Mission E. Als erster rein elektrisch fahrender Porsche wird dieses Fahrzeug das sportlichste und technisch fortschrittlichste in seinem Segment. Bis Ende 2022 investiert Porsche mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität.

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