Audi in Paris: Kann das Quali-Problem gelöst werden?

Von Rob La Salle
Daniel Abt

Daniel Abt

Die Formel E setzt ihre Europatournee fort: Am Samstag macht die Serie Station in Paris. Bei dem Rennen rund um den Invalidendom will Audi den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen.

Motorsport im Herzen der Stadt – kein anderer Austragungsort im Kalender steht so für dieses Motto wie Paris: Der 1,92 Kilometer lange Kurs führt vorbei an zahlreichen Straßencafés und Restaurants und einmal um den Invalidendom.

Aus der Garage haben die Teams freien Blick auf den Eiffelturm; und bevor die Strecke für den Renntag gesperrt wird, fahren Busse mit Touristen durch die Boxengasse. «Paris gehört für mich zu den schönsten Locations und ist ein Höhepunkt für uns Fahrer», sagt Lucas di Grassi.

Sportlich will der amtierende Champion den Aufwärtstrend fortsetzen: In Uruguay und Italien stand di Grassi zuletzt zweimal auf dem Podium. «Ich kenne Paris von beiden Seiten: Vor zwei Jahren habe ich die Premiere dort gewonnen und in der letzten Saison einen grausamen Renntag mit null Punkten erlebt», sagt der Brasilianer. «Zwei Pokale in Folge machen Lust auf mehr. Wir nehmen viel Schwung aus Rom mit nach Paris und wissen: Unser Auto ist stark und das Team in toller Verfassung. Wir müssen jetzt alles auf den Punkt perfekt zusammenbringen.»

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zeittraining. Zuletzt hatten Daniel Abt und Lucas di Grassi immer wieder starke Aufholjagden gezeigt, in Paris soll es gleich von weiter vorn ins Rennen gehen. «Wir haben jetzt mehrmals bewiesen, dass wir im Rennen auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf behalten und nach vorn fahren können. Jetzt müssen wir unser Qualifying verbessern für eine bessere Ausgangsposition», sagt Daniel Abt, der im März in Mexiko sein erstes Formel-E-Rennen gewonnen hat. «Die Strecke in Paris ist sehr eng und technisch anspruchsvoll. Die Resonanz der Medien, Fans und Gäste zuletzt in Rom war unglaublich und macht die Vorfreude noch größer.»

49 Runden absolvieren die Fahrer auf dem Circuit des Invalides, bevor der Sieger des dritten Paris E-Prix feststeht. «Daniel und Lucas präsentieren sich zurzeit in toller Form. Und auch die gesamte Mannschaft kommt mit viel Selbstbewusstsein nach Frankreich, nachdem sie in den letzten drei Rennen mehr Punkte als jede andere Mannschaft geholt hat», sagt Teamchef Allan McNish.

«Jeder im Team gibt das absolute Maximum, damit wir in allen Meisterschaftswertungen weiter aufholen. Schön, dass es nach dem tollen Event in Rom jetzt gleich weitergeht. Wir erwarten ein ebenso enges Rennen in Paris, nicht zuletzt, weil es das Heimrennen unserer französischen Konkurrenten ist.»

Mit seinem vierten Platz und dem Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde in Rom ist Daniel Abt in der Gesamtwertung auf die fünfte Position vorgefahren. Das bedeutet, er absolviert das Qualifying in Paris in der Top-Fünf-Spitzengruppe der Meisterschaft. Lucas di Grassi liegt trotz vier Rennen ohne Punkte zu Saisonbeginn nun bereits auf Platz acht. Audi Sport ABT Schaeffler belegt nach sieben von zwölf Rennen den vierten Platz in der Teamwertung.

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