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Bitter und peinlich: BMW schmeißt Marrakesch-Sieg weg

Von Andreas Reiners
BMW: Ein Doppelsieg war drin

BMW: Ein Doppelsieg war drin

Bei BMW lief es nach dem Auftaktsieg auch im zweiten Formel-E-Rennen der Saison in Marrakesch nach Plan. Bis sich die beiden Piloten in die Karre fuhren.

Was für ein bitterer Auftritt! BMW sah bis zehn Minuten vor dem Ende des Rennens wie der klare Sieger aus, António Félix da Costa lag vor seinem Teamkollegen Alexander Sims.

Die beiden BMW-Fahrer waren von den Plätzen vier und sechs ins Rennen gegangen und erwischten hervorragende Starts. Schnell lag das Duo auf den Plätzen zwei und drei.

Im weiteren Rennverlauf übernahm Félix da Costa die Führung, Sims folgte auf Platz zwei. Das Duo konnte sich absetzen und fuhr auf Podiumskurs.

Doch dann wurde es peinlich: Sims versuchte, seinen Teamkollegen anzugreifen, Félix da Costa hielt allerdings dagegen.

Das Ergebnis: Der Portugiese rutschte auf der Innenbahn in die Reifenstapel und musste aufgeben, Sims konnte immerhin ausweichen und reihte sich als Vierter wieder ins Rennen ein, den er dann auch ins Ziel fuhr. Ein Doppelsieg war zum Greifen nah, stattdessen wurde es nicht einmal ein Podium.

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt: «Leider haben wir es nicht geschafft, aus der guten Performance Kapital zu schlagen. Wir haben den Zwischenfall mit beiden Fahrern analysiert und werden für den weiteren Saisonverlauf daraus lernen. Wir sind uns alle einig: So etwas wird nicht wieder passieren.»

Die Fahrer sind einsichtig. «Das ist natürlich unglaublich schade für das gesamte Team. So hätte das Rennen nicht ausgehen dürfen. Wir alle, ich selbst, António und das Team werden daraus unsere Lehren ziehen. Denn uns allen ist klar, dass solche Zwischenfälle inakzeptabel sind. Heute hat er uns einen Doppelsieg gekostet», sagte Sims.

Und Félix da Costa meinte: «Ich entschuldige mich beim Team. Alex hat heute einen großartigen Job gemacht. Als er neben mir war, habe ich dagegengehalten, und meine Vorderräder haben blockiert. Das war mein Fehler, unter dem leider Alex und ich gelitten haben. Ich hätte ihn ziehen lassen und mich mit Platz zwei zufriedengeben sollen.»


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