Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Formel-E-Stars setzen Zoff auf Twitter fort

Von Andreas Reiners
Robin Frijns und Lucas di Grassi

Robin Frijns und Lucas di Grassi

Der Crash von Sebastien Buemi, Robin Frijns und Lucas di Grassi in China hat ein Nachspiel, und zwar auf Twitter. Es bleibt emotional in der Formel E.

Lucas di Grassi und Robin Frijns haben ihren Zoff in den sozialen Medien fortgesetzt. Dabei ging es vor allem um die Strafen in der Formel E, die in den vergangenen Wochen und Monaten öfter für Diskussionen und Kopfschütteln gesorgt haben.

Viele Fahrer fordern schon länger ein nachvollziehbares und einheitliches Strafmaß und keine Willkür. Jüngstes Beispiel und Auslöser des Zoffs ist das China-Rennen, als kurz vor dem Ende Sebastien Buemi erst in Frijns rauscht und der dann di Grassi abräumt.

Frijns und di Grassi gingen leer aus aus, Buemi fuhr als Sechster ins Ziel, kassierte eine Zehn-Sekunden-Strafe und wurde noch als Achter gewertet. Wird also bestraft und trotzdem noch belohnt. «Wo ist da die Strafe?», fragte bereits Audis Motorsportchef Dieter Gass, der die Elektroserie davor warnte, zu einem Demolition-Derby zu verkommen.

Auf Twitter startete di Grassi die Diskussion. «Um das mal klarzustellen, warum die Strafen in der Formel E nicht fair sind. Buemi war Achter, crasht dann mit Frinjs. und der nimmt mich aus dem Rennen. Buemi wird Sechster, bekommt eine 10-Sekunden-Strafe, wird Achter und bekommt vier Punkte. Frijs bekommt nichts dafür, dass er beim Bremsen noch herübergezogen ist. Buemi hätte eine viel härtere Strafe bekommen sollen, oder zumindest keine Punkte.»

Klar: Alleine schon die beiden Versionen des Namens von Frijns schrien nach einer Antwort des Niederländers, der für das Audi-Kundenteam Virgin startet.

Er antwortete Audi-Werkspilot di Grassi dann auch und kontert die Schreibfehler: «Wie kannst du sagen, dass ich beim Bremsen noch herübergezogen bin, wenn du nicht mal meinen Namen richtig schreiben kannst?», so Frijns.

Di Grassi: «Buemi hat gesagt, dass du das gemacht hast - du solltest ihn wohl besser mal anrufen.» Frijns wiederum entgegnet: «Natürlich tut er das. Das nennt sich 'rette deinen eigenen Arsch'. Du solltest das inzwischen auch kennen. #storyofyourlife.»

Antonio Felix da Costa bringt dann wieder eine Linie ins Gespräch und legt den Fokus auf die Strafen der Rennleitung. Denn damit haben die Fahrer und Verantwortlichen ein Problem.

«Sims erhält eine 30-Sekunden-Strafe in Chile, obwohl nicht mal sicher war, ob es einen Kontakt gegeben hat, Mortara wird noch Vierter. Lotterer schießt mich und JEV in Santiago aus dem Rennen und bekommt nichts. JEV fährt zu schnell unter Full-Course-Yellow und erhälteine Verwarnung, keine Zeitstrafe. Nichts gegen diese Fahrer. Ich will nur konsistente Entscheidungen. Wir brauchen einheitliche, harte Strafen. Für jeden gleich.»

Di Grassi stimmt dem Portugiesen zu. «Richtig. Nichts gegen irgendwelche Fahrer. Einheitlichkeit wäre einfach nur gut für die Meisterschaft. Wir brauchen auch den Video- und Datenbeweis.» In Richtung Frijns kann er sich einen letzten Seitenhieb nicht verkneifen. «Wie auch immer - viele Fahrer wechseln noch beim Bremsen die Spur. Das sollte in keiner Weise erlaubt sein. Natürlich hast auch du das gemacht, und damit bist du nicht allein.».


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