Kai Dorenkamp: «Will das machen, was mir Spaß macht»

Von Rudi Hagen
Kai Dorenkamp will in der kommenden Saison wieder angreifen

Kai Dorenkamp will in der kommenden Saison wieder angreifen

Kai Dorenkamp setzt auch weiterhin auf Gras- und Sandbahnrennen. So einen bösen Sturz wie 2016 in Scheeßel will der Osnabrücker nicht wieder erleben.

Kai Dorenkamp, Bahnpokalsieger 2015, wollte ein Jahr später in der Internationalen Lizenzklasse viele weitere Erfahrungen sammeln. Ein böser Sturz beim Sandbahnrennen in Scheeßel am 22. Mai 2016 warf den Osnabrücker allerdings ziemlich zurück. Die rechte Schulter war glatt gebrochen und es folgte eine mehrwöchige Zwangspause.

Beim Finale zur Deutschen Meisterschaft in Hertingen war Kai Dorenkamp wieder dabei und landete am Ende auf Platz 8. « Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis dort nicht gewesen», sagt der heute 25-Jährige zu seinem Auftritt beim DM-Finale, «aber ich war nach meinem Sturz noch nicht wieder so recht fit. Außerdem ist die Bahn in Hertingen sehr anspruchsvoll und ich bin dort vorher auch noch nie gefahren, das war eine schwierige Nummer.»

Für die kommende Saison hat sich Kai Dorenkamp, der für den MSC Wagenfeld fährt, einiges vorgenommen. «Ich will in der I-Lizenz wieder angreifen und versuchen mich für die WM und die EM zu qualifizieren. Ich versuche aus Allem das Beste zu machen.»

In der EM steht Dorenkamp dazu erstmal eine Qualifikationsrunde bevor, wenn er denn überhaupt hierfür vom DMSB nominiert wird. Am Ostermontag wird das Semifinale 1 zur Grasbahn-WM im niederländischen Balkbrug ausgetragen, das Semifinale 2 ist für den 3. Juni St. Macaire in Südfrankreich terminiert.

Dorenkamp: «Ich wie nicht, ob ich einen Qualifikationsplatz für die EM bekomme und natürlich auch noch nicht wo ich dann hin muss. Balkbrug ist prinzipiell von der Entfernung her günstiger, allerdings gefallen mir die Bahnen in Frankreich besser. Aber das ist ja eben auch eine Kostenfrage.

Die Technik bleibt für Kai Dorenkamp die vom Vorjahr: «Das bleibt alles beim Alten, ich fahre weiterhin mit Jawa-Aggregaten vom Friedhelm Großewächter. Mit dem war ich super zufrieden.»

Die Sponsorensuche erweist sich wie bei vielen Kollegen auch für Dorenkamp als äußerst zäh. «Es ist schwierig Sponsoren zu finden, meistens bekommt man Absagen. Meine Sponsoren vom letzten Jahr sind bei mir geblieben. Man muss wirklich schon froh sein, wenn man die Sponsoren vom letzten Jahr behalten kann.»

Speedway ist für den Osnabrücker auch weiterhin kein Thema. «Nein, nicht wirklich, ich drehe in diesem Jahr nur um des Trainings willen ein paar Runden auf der Speedwaybahn, aber auf Speedwayrennen habe ich momentan wenig Lust. Ich will das machen, was mir Spaß macht und das ist Gras- und Sandbahn. Außerdem muss ich alles immer mit der Uni unter einen Hut bekommen.»

Kai Dorenkamp studiert im sechsten Semester Ingenieurwesen im Landschaftsbau an der Universität Osnabrück und will Landschaftsbau-Ingenieur werden. Dazu wird er sein Studium wahrscheinlich in einem Jahr nach dem Bachelor abschließen.

«Luigi», wie ihn seine Freunde nennen, hofft für diese Saison auf 15 bis 20 Rennen. «Ich würde gerne so viele fahren, aber dazu muss ich erstmal die Startverträge bekommen.» Eine Hoffnung hat der sympathische junge Mann zum Schluss noch: «Ich will gut durch die Saison kommen und nicht wieder so ein Ding wie in Scheeßel erleben.»

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