Wieder Grasbahnrennen pur bei der AMG Osnabrück

Kolumne von Rudi Hagen
Dieter Glatzer, 1. Vorsitzender der AMG Osnabrück, ließ sich einmal um die Bahn chauffieren

Dieter Glatzer, 1. Vorsitzender der AMG Osnabrück, ließ sich einmal um die Bahn chauffieren

Das Grasbahnrennen der AMG Osnabrück fand diesmal bei ordentlichen Wetterbedingungen statt. Es staubte zwar zum Teil kräftig, aber die Rennen waren durchweg spannend und die Zuschauer zufrieden.

Die Auto- und Motorsport-Gemeinschaft (AMG) Osnabrück hatte für den 16. Juli zum 61. Osnabrücker ADAC-Grasbahnrennen auf der Nahner Waldbahn eingeladen und viele Besucherinnen und Besucher folgten dieser Einladung. Sie mussten ihr Kommen nicht bereuen, denn es wurde einiges geboten.

Wer ein Grasbahnrennen auf einer Bahn wie in Osnabrück besucht, muss mit Vielem rechnen, zum Beispiel mit Staub, dem ein oder anderen Sturz der Aktiven, dadurch verursachten Pausen oder gar mit einem Abbruch, wenn es anfängt stärker zu regnen.

«Das ist Grasbahnrennen pur hier in Osnabrück», sagte der Zweitplatzierte in der Internationalen Soloklasse, Stephan Katt, am Sonntag nach dem Rennen, «es staubt viel und die Bahn bekommt Löcher, na und? Da müssen wir doch alle durch, das ist nicht nur unser Job, sondern auch unsere Passion, unsere Leidenschaft.»

Der Sieger in dieser Klasse, Europameister James Shanes, zog gar Parallelen zu den Bahnen in seiner Heimat England. «Das ist wie bei uns zuhause, wirklich englisches Grasbahn-Racing, ich liebe das.»

Der 1. Vorsitzende der AMG Osnabrück Dieter Glatzer, der diesem Rennen schon seit 50 Jahren überwiegend in verschiedenen leitenden Positionen verbunden ist, hatte mit seinem Team wieder richtige Entscheidungen getroffen. Neben ausgeglichenen Feldern in Klassen I-Solo und Seitenwagen fuhr die B-Lizenz Solo und die Nachwuchsklasse Junior C (250 ccm) um Punkte und Prämien.

Dazu hatte Glatzer wieder dafür gesorgt, dass die 1000er Seitenwagen aus England ihre Runden entgegen dem Uhrzeigersinn auf der Berg- und Talbahn drehen konnten. Für Vierzylinder-Fans war vor allem der Sound der Big-Bäng-Yamaha von Simon Heal und Beifahrer Roland Bromfield ein wahrer Ohrenschmaus.

Auch eine «Rotte» von Oldies aus England war mit Demoläufen im Programm dabei. Die betagten Herrschaften drehten auf ihren Maschinen, ausgerüstet mit stehenden Motoren von Rudge, Jap und Jawa, noch einmal ordentlich am Gashebel und sorgten für nostalgische Gefühle bei den älteren Fans und Erstaunen bei den jüngeren, wie laut doch Motorsport sein kann. Und die meisten unter ihnen waren sich wohl zumindest über eines einig: «Leise ist schei...»

Sicher, es gab auch Längen im Laufe des Nachmittags und zu verbessern gibt es immer etwas. Aber die Richtung stimmte wie immer beim Rennen der AMG in Osnabrück.

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