Marcel Dachs: Schlüsselbein gebrochen – Operation!

Von Ivo Schützbach
Die Verletzung kommt für Marcel Dachs zum dümmsten Zeitpunkt

Die Verletzung kommt für Marcel Dachs zum dümmsten Zeitpunkt

Im August stehen das Grasbahn-EM-Finale, das Langbahn-DM-Finale und der Langbahn-GP-Challenge an. Marcel Dachs kämpft nach seinem Sturz in Landshut um seine Fitness – am Donnerstag muss er unters Messer.

«Der Sturz passierte letzten Samstag in Landshut beim Speedway-Team-Cup», erzählte Marcel Dachs von seinem Unglück. «Es war im letzten Lauf, erste Kurve, es war eng. Ich kam von rot, der andere von blau. Er war eine halbe Motorradlänge vorne – der Erste bestimmt die Linie, klar. Als er einbog musste ich vom Gas, weil kein Platz mehr war. Ich kam dann nach außen, vor dem Lauf wurde Wasser gefahren, dort drehte ich mich um 180 Grad und flog per Highsider ab.»

Dachs landete auf der linken Schulter und brach sich das Schlüsselbein. Am Donnerstagmorgen muss er in seiner Heimatstadt Weingarten ins Krankenhaus, dort wird der Bruch mit einer Platte und sechs Schrauben fixiert.

«Zuerst war ich in Landshut im Krankenhaus, da haben sie beim Roentgen gesehen, dass der Bruch verschoben ist und dass ein Stück Knochen abgebrochen ist – das ist aber wohl nicht so dramatisch», meinte der 29-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Sie wollten mich drei Tage lange behalten, ich fuhr lieber heim und bin dort ins Krankenhaus. Wenn die Knochen aneinander reiben merke ich es schon, aber ich bin ja nicht aus Zucker.»

Problematisch für Dachs: Im August stehen die großen Entscheidungen Grasbahn-EM-Finale in Hertingen, Langbahn-DM-Finale in Bad Hersfeld und Langbahn-GP-Challenge in Berghaupten an, für die er sich allesamt qualifiziert hat.

«Wann ich wieder fahren kann, keine Ahnung», grübelte der Schwabe. «Der Doktor sprach von sechs bis acht Wochen, bis wieder alles in Ordnung ist. Ich habe mir erst einmal etwas gebrochen, den Fuß. Keine Ahnung, wie lange das mit dem Schlüsselbein geht. Wenn es funktioniert, dann fahre ich natürlich. Ich muss halt schauen, wie die Bewegungseinschränkung ist. Wenn es so ist wie jetzt, dann geht es nicht. Ich bringe nicht einmal den Arm hoch. Klar, die Profis fahren nach ein oder zwei Wochen wieder. Jorge Lorenzo fuhr einen Tag nach der OP wieder.»

Besonders bitter: Dachs hat sich noch nie zuvor für das EM-Finale und den GP-Challenge qualifiziert. «Das ist voll Scheiße», ärgerte er sich. «Aber so ist Rennsport. Die Verletzung kommt halt zu einem blöden Zeitpunkt. EM ist am Samstag in einer Woche, dann ist die DM in Bad Hersfeld. Das wäre eine Bahn, die super ist für mich, da war ich immer gut. Ich habe auch noch nichts abgesagt. Ich warte die OP ab, dann schaue ich, wie sich alles entwickelt.»

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