GT4-Superstar: Das ist KTM-Pilot Reinhard Kofler

Von Martina Müller
SPEEDWEEK.com verabredete sich mit KTM-Werksfahrer Reinhard Kofler. Der Österreicher gehört zu den schnellsten GT4-Piloten der Welt. Beim Auftakt der ADAC GT4 Germany hatte Kofler gleich den ersten Rennsieg eingefahren.

Das erste Rennwochenende der neuen ADAC GT4 Germany wurde ganz klar von KTM geprägt. Die beiden flinken und wendigen X-Bow GT4 des österreichischen Herstellers waren wie geschaffen für den engen 3,667 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde. Da verwunderte es nicht, dass im Sonntagsrennen ein lupenreiner Doppelsieg eingefahren wurde. Den Triumph am Samstag verhinderte nur eine Durchfahrtsstrafe. Im Mittelpunkt des so erfolgreichen Auftritts stand Werksfahrer Reinhard Kofler. Der 34-Jährige, der für KTM auch in der GT4 European Series startet und dort beim Rennwochenende in Brands Hatch ebenfalls gewinnen konnte, begann seine Motorsport-Karriere schon 1994. «Vor allem im Jahre 1999 war ich im Kart sehr erfolgreich, als ich den Europameistertitel eingefahren hatte», blickt Kofler im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zurück.

Und schon beim Junior-Titel in der deutschen BMW Formel ADAC im Jahre 2001 gehörte er dem Förderprogramm von Red Bull an. «Nach dem Ausscheiden aus der Förderung im Jahre 2004 blieb ich noch weiter im Formelsport aktiv. Doch der Weg war aufgrund der aufgerufenen Budgets sehr steinig», erklärt Kofler. 2008 folgte dann jedoch der entscheidende Karriereschritt, als KTM den offenen X-Bow auf den Markt brachte. «Die Firma liegt sehr nahe zu meinem Wohnort. Und so fing ich dort als Test- und Entwicklungsfahrer für Straßenfahrzeuge an», reflektiert Kofler, der im Jahr zuvor für ein Rennen in Brünn auch den Saleen S7R in der GT1-Klasse der FIA GT pilotierte.

«In den ersten Jahren bei KTM hatte ich zwar auch einige Rennen bestritten, doch der Fokus lag hauptsächlich auf der Testarbeit», so Kofler weiter. Da der Oberösterreicher jedoch seinen schweren Gasfuß behielt, wurde er über die Zeit immer tiefer in das expandierende Motorsportprogramm von KTM integriert. Mittlerweile hat er sogar den offiziellen Werksfahrer-Status inne. Für andere KTM-Piloten stellt Kofler heute die Referenz dar und dient als fixer Orientierungspunkt für die jeweilige Performance.

«Durch meine frühe Zeit im Formelsport kenne ich das ADAC-Umfeld bereits. Jetzt wieder in der ADAC GT4 Germany antreten zu können, freut mich daher natürlich sehr. In Oschersleben waren so viele Zuschauer vor Ort, da hat das Fahren gleich doppelt Spaß gemacht. Ich freue mich auf ein Super-Jahr in der neuen Serie», strahlt Kofler, der sich den X-Bow GT4 vom Team True Racing mit seiner Landsfrau Laura Kraihamer teilt.

Durch den erfolgreichen Auftritt in Oschersleben reist das Duo Kofler/Kraihamer nun auch als Tabellenführer zum Heimspiel an den Red Bull Ring (7. bis 9. Juni). «Die Strecke dort ist wirklich beeindruckend. Alles ist sehr gepflegt. Für mich zählt sie zu den schönsten Anlagen der Welt. Vor allem in Turn vier werden wir mit unserem KTM X-Bow GT4 bärenstark sein. Wir geben auf jeden Fall Vollgas, um wieder ganz vorne zu liegen», ist Kofler für sein Heimspiel hochmotiviert.

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