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Nürburgring: Das war bei der GT4 Germany noch so los

Von Martina Müller
Gaststart in der ADAC GT4 Germany: Der BMW M4 GT4 von Sorg

Gaststart in der ADAC GT4 Germany: Der BMW M4 GT4 von Sorg

Die ADAC GT4 Germany erlebte am Nürburgring das vierte Rennwochenende der Saison 2019. McLaren und erstmals auch Mercedes-AMG holten sich die Laufsiege in den Rennen. Doch im Paddock gab es noch weitere Geschichten.

Rund um die ADAC GT4 Germany gab es am Nürburgring wieder viele kleine und große Geschichten zu erzählen. Zwei neue Teams absolvierten einen Gaststart im Hinblick auf 2020, eine andere Mannschaft hatte im Vorfeld ordentlich Arbeit inklusive Nachtschicht, zwei Fahrer feierten ihren Geburtstag und ein weiterer Pilot fuhr einen doppelten Einsatz mit Auftritten in ADAC GT4 Germany und ADAC GT Masters. Das ist die Paddock-Post vom Nürburgring.

Zwei Gaststarter: Das Feld der ADAC GT4 Germany wurde am Nürburgring von zwei weiteren Fahrzeugen bereichert. Dabei handelte es sich um den KTM X-Bow GT4 von Sergej Pavlovec und Jan Krabec (RTR projects) und den BMW M4 GT4 von Heiko Eichenberg und Torsten Kratz (Team AVIA Sorg Rennesport). «Wir wollten die Serie für einen eventuellen Vollzeit-Einstieg 2020 einfach einmal ausprobieren», erklärte Geschäftsführer Benjamin Sorg. Auch RTR projects evaluiert eine Rückkehr in die ADAC GT4 Germany 2020.

Teambuilding statt Heimschläfer: Für die beiden Teams GetSpeed Performance aus Meuspath und racing one aus Plaidt stellte das Rennwochenende der ADAC GT4 Germany am Nürburgring das Heim-Event dar. «Obwohl wir nur wenige Kilometer zur Strecke haben, schläft keiner unserer Leute zuhause. Für uns sind die Rennen auch immer Teambuilding-Maßnahmen», beschrieb Teamchef Martin Kohlhaas. «Es schauten zudem auch sehr viele Freunde bei uns vorbei. Somit war unsere Hospitality diesmal richtig gut gefüllt.»

Glückliche Geburtskinder: Erstmals in dieser Saison hatten zwei Piloten der ADAC GT4 Germany direkt am Rennwochenende Geburtstag. «Leider konnte ich am Donnerstag nicht rein feiern, da ich für die erste Session sehr früh aufstehen musste“, meinte BMW-Fahrer Thomas Jäger von Hofor Racing by Bonk Motorsport, der am Freitag 25 Jahre alt wurde. «Aber dafür ging ich am Freitagabend mit Nordschleifen-Legende Johannes Scheid Essen. Er ist ein sehr enger Freund meiner Familie.» Seinen 20. Geburtstag feierte am Sonntag McLaren-Pilot Charles Fagg (Team GT). Er machte sich das schönste Geschenk selbst, indem er das Rennen am Samstag gewann.

Doppelter Einsatz: Marvin Dienst (Schütz Motorsport) hatte am Nürburgring ordentlich zu tun. Der ADAC GT Masters-Pilot absolvierte einen Doppelstart und fuhr zusätzlich auch in der ADAC GT4 Germany. Dort teilte er sich einen Mercedes-AMG GT4 mit Marcus Suabo. «Es war nicht ganz einfach, beides unter einen Hut zu bekommen», erläuterte Dienst, der das Rennen am Sonntag sogar von der Pole-Position aus startete. «Insgesamt hat aber alles gepasst. Die Leistungsdichte und das Fahrerniveau sind an der Spitze der ADAC GT4 Germany sehr hoch. In den Rennen hatte ich super Zweikämpfe und somit mächtig Spaß.»

Deutsches Bier: Normalerweise fliegt McLaren-Pilot Dennis Trebing (Dörr Motorsport) nach den Rennen der ADAC GT4 Germany immer direkt zurück nach Florida. «Durch das Back-to-Back-Wochenende mit Zandvoort machte das diesmal jedoch keinen Sinn. Somit besuchte ich meine Großeltern in Hannover», erzählte der US-Amerikaner. «Mit Freunden der Familie bin ich auch zum bekannten Maschseefest gegangen und habe mal wieder ein gutes deutsches Bier getrunken. Donnerstagmorgens ging es dann per Mietwagen vier Stunden über die Autobahn zum Nürburgring.»

Lange Nachtschicht: Das vergangene Rennwochenende in Zandvoort endete für den Porsche 718 Cayman GT4 von Jan Kasperlik und Lars Kern vom Team Allied-Racing aufgrund eines Crashes schon in der Qualifikation. Um am Nürburgring überhaupt starten zu können, mussten die Mechaniker des Teams eine Glanzleistung verrichten. «Das Unglücksauto stand im Zelt hinter dem LKW. Wir nutzten ein Fahrzeug, welches bereits zuvor einen Unfall hatte und sich am Teamsitz im südbayrischen Huglfing befand», erklärte Kasperlik den Chassis-Wechsel. «Dieses wurde dort während der Woche wieder aufgebaut. Ab Dienstagmorgen schraubten die Jungs 48 Stunden lang durch. Mittwochnacht wurde es zum Nürburgring gebracht und am Donnerstag vor Ort komplettiert.» Die Mühen zahlten sich aus. Im ersten freien Training fuhr Kern direkt auf Platz eins.

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