Erster IDM Superbike-Test für BMW-Quartett

Von Esther Babel
Werner Daemen

Werner Daemen

Mit Jan Bühn, Danny de Boer, Lukas Trautmann und Arnaud Friedrich hat sich Teamchef Werner Daemen eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt. In Portugal wurden Reifen getestet - und Teamwork.

Ein Sack Flöhe hüten dürfte dagegen ein Kinderspiel sein. Doch Werner Daemen, Chef des Team Van Zon-Remeha-BMW, kam mit einer zufriedenen Bilanz von den ersten Testfahrten im portugiesischen Portimao nach Hause. Erstmals war das Team aus der IDM Superbike in vollständiger Besetzung unterwegs. Für Danny de Boer, IDM Superstock Meister 2016, Jan Bühn, der seinen Vertrag im Team verlängert hat, Lukas Trautmann, dem Neuzugang aus Österreich und dem Nesthäkchen im Fahrer-Quartett, Arnaud Friedrich, standen neben Testfahrten mit der BMW S1000RR auch die neuen Reifen von Hersteller Pirelli auf dem Test-Programm.

Von der Leistung seiner neuen Fahrer-Mischung zeigte sich Daemen von Anfang an begeistert. «Aber in einem so großen Team mit so vielen Fahrern, Technikern und Mechanikern», erklärt der erfahrende Teamchef, «müssen klare Regelen herrschen und man muss als Teamchef die verschiedenen Charaktere unter einen Hut bringen. Da gibt es dann schon auch mal klare Worte. Denn nur so geht es in einer so großen Mannschaft wie unserer. Am Ende unseres Tests lief es rund.»

Lukas Trautmann, der von Yamaha zum BMW-Team wechselte und schon Podesterfahrung in der IDM Superbike aufweisen kann, überzeugte durch seine professionellen Aussagen bei der Abstimmung seines für ihn neuen Motorrads. «Arnaud Friedrich hat mich positiv überrascht», erklärt Daemen, der den erst 16 Jahre alten Sachsen kurz vor dem Start in die IDM Superbike Saison 2017 verpflichtet hatte. «Er war etwa eine Sekunde langsamer als die anderen Jungs, das ist sehr gut. Es hat ein wenig gedauert, bis wir die Verträge abschließen konnten. Aber es muss ja auch alles passen und man braucht die entsprechenden Leute und auch die Finanzierung dazu. Aber ich wollte unbedingt einen jungen deutschen Nachwuchsfahrer im Team haben. Er ist ein ruhiger Typ und hat das sehr gut gemacht.»

Zumindest neben der Rennstrecke gehören auch Bühn und de Boer zu den eher ruhigeren Zeitgenossen, was sich auf der Rennstrecke allerdings schnell ändert. «Das habe ich gleich gesehen», so Daemen, «dass sie miteinander nicht zimperlich umgehen. Bei den Tests haben sie immer die ersten drei Plätze unter sich ausgemacht. Sie spornen sich gegenseitig an. Die Regel stimmt: Dein Teamkollege ist der erste, den du schlagen musst.»

Bühn rumpelte bei den Reifen-Tests einmal ins Aus, kam aber unbeschadet davon. Das Wetter in Portugal bot Regen und Sonnenschein auf, sodass alle neuen Varianten der Reifen durchprobiert werden konnten. «Die Jungs von Pirelli haben eindeutig einen Schritt nach vorne gemacht», ist Daemen überzeugt. «Die Regenreifen sind eindeutig besser. Auch die neuen Mischungen der Trockenreifen überzeugen. Er sieht gut aus für die anstehende Saison.»

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