IDM testet Live-Stream mit Mielke und Co

Von Esther Babel
Lukas Gajewski und Eddie Mielke am Mikro

Lukas Gajewski und Eddie Mielke am Mikro

In Hockenheim sollen die Fans und auch mögliche Geldgeber sehen, wie man die IDM mit einem möglichen Live-Stream in die Motorsportwelt ausserhalb des Fahrerlagers transportieren könnte. Manpower aus Most am Start.

Das wünschen sich die Beteiligten der IDM schon seit Jahren. Bewegte Bilder von den Rennen. In der Vergangenheit gab es das mal beim Auftritt der IDM im Rahmen der DTM auf dem Lausitzring und zuletzt beim Besuch der IDM im Rahmen des Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring. Jetzt wird an diesem Wochenende beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring ein Versuch gestartet, wie das mit dem Stream in Zukunft vielleicht öfters aussehen könnte. Wenn das nötigen Budget zusammenkommt.

«Am Nürburgring hatten wir echt mal die Gelegenheit», erklärt Stephan Kraus von Radio Viktoria, «die IDM so abzubilden, wie man es heute macht. Dort haben wir mit den Leuten vom TruckGP zusammengearbeitet.» Als Fan auf der Couch denkt vielleicht der eine oder andere, dass man so einen Live-Stream mal eben so nebenbei durchs Netz jagen kann. Doch der logistische und technische Aufwand ist neben den Kosten nicht zu unterschätzen.
«Von Radio Viktoria sind wird zu dritt dabei», schildert Kraus, «und insgesamt sind wir 15 Personen. Wir arbeiten mit einer Firma aus dem tschechischen Most zusammen. Es gab eine Ausschreibung und wir hatten Angebote aus Köln und aus der Ukraine. Die Firma aus Most ist es dann geworden. Wir haben jetzt sechs Streckenkameras, drei unbemannte Kameras und eine Funk-Kamera. Mit der ist Eddie Mielke dann im Grid und bei der Siegerehrung unterwegs. Kommentiert wird das ganze von Lukas Gajewski.»

In der Woche vor dem IDM-Event traf man sich bereits zur Begehung der Strecke und der örtlichen Begebenheiten. Unter anderem auch der TV-Infrastruktur vor Ort. «Seit zwei Jahren liegen hier die Kabel», erklärt Kraus. «Das TV-Netz in Hockenheim wurde erweitert. Auch die DTM und die Formel1 nutzen das und legen keine eigenen Strecken.»

Finanziert werden soll ein möglicher Stream unter anderem auch aus Sponsorengelder. Doch so richtig benennen will oder kann die Kosten derzeit keiner. «Alle Rennen 2020 per Stream zu zeigen, wird nicht drin sein. Das würden wir von einem sechsstelligen Betrag reden», erklärt IDM Serienmanager Normann Broy. «Die Kosten müssen wir erst noch genau zusammenstellen, es gibt ja einige Variable wie z.B. die Reisekosten für die Mitarbeiter. Aber der Wunsch ist da, das auch 2020 umzusetzen.»

Los geht es mit dem Stream bereits am Samstagnachmittag. Nach dem Test am Samstag sind am Sonntag alle Rennen der IDM- und Cup-Klassen über den IDM-Stream zu sehen.

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