Suzuki-Chef Jan Breckwoldt gast selber an

Von Esther Babel
An seiner Schräglage muss Jan Breckwoldt noch arbeiten. Aber Spass machts trotzdem

An seiner Schräglage muss Jan Breckwoldt noch arbeiten. Aber Spass machts trotzdem

Vom Schreibtisch aus betrachtet kennt sich der Suzuki-Manager im Motorsport perfekt aus. Jetzt lernte er als Teilnehmer der Gladius Trophy auch die praktische Seite kennen.

Im belgischen Zolder hat er es zum ersten Mal getan. Auf dem Nürburgring tut er es vielleicht wieder. Wenn am kommenden Wochenende die Suzuki Gladius Trophy wieder im Rahmen der IDM dabei ist, wird eventuell auch wieder Jan Breckwoldt am Gasgriff drehen. Breckwoldt ist Generalmanager Suzuki Sales und Marketing Motorcycle und ATV.

Seit 2011 sitzt Breckwoldt auf dem Suzuki-Chefsessel. Jetzt mischte er sich erstmals unters fahrende Volk. Denn mit der Gladius-Trophy wird vor allem der Amateursport im Rahmen der IDM bedient. Eine Klasse, in der eben auch Menschen ihrer Leidenschaft frönen können, die sonst eher am Schreibtisch zu finden sind. Im Suzuki GSX R 750 Cup sind laut Breckwoldt eher die ambitionierten Piloten unterwegs.

 SPEEDWEEK.com: Wie lief ihr Einstieg in den aktiven Motorsport?

Jan Breckwoldt: Es hat total viel Spass gemacht. Ich war vorher schon auf Rennsport-Veranstaltungen unterwegs. Bei der MotoGP, der Superbike-WM oder eben der IDM. Aber eben als Gast. Als Jugendlicher hatte ich mir mal geschworen, dass ich mich auf so was nie drauf setze. Bei Renntrainings, bei denen ich teilgenommen habe, hatte sich aber dann soviel Spass, dass ich mich bei der Gladius Trophy angemeldet habe. Vielleicht fahre ich auch am Nürburgring und in Schleiz.

Ist das so eine Art «Chef Undercover»-Aktion?

Nein, gar nicht. Ich bin da ja ganz offen unterwegs. Ausserdem schreiben wir bei Suzuki den Familien-Gedanken gross.

Als IDM-Poolpartner hat Suzuki die Gladius Trophy und die Suzuki Challenge mitgebracht. Steckt da mehr dahinter als Marketing?

Dieser Einsatz dient nicht nur der Markenunterstützung. Suzuki hat schon immer versucht, dem Nachwuchs eine Plattform zu bieten. Natürlich kann man eine solche Serie im Rahmen der IDM besser promoten. Und es bringt was. Das sieht man an unseren Einschreibezahlen. Wir hatten in kurzer Zeit alle 24 Plätze und Motorräder an den Mann gebracht. Wir erkennen das starke Interesse.

Suzuki engagiert sich in der IDM. In der Superbike-Klasse ist allerdings nur ein Team am Start. Lohnt sich der Einsatz trotzdem?

Es stimmt, dass wir in der Superbike-Klasse mit der Suzuki GSX R 1000 nicht mehr ganz konkurrenzfähig sind. Aber in naher Zukunft kommt was Neues und dann wollen wir auch in Sachen Fahrer wieder aufstocken. Die IDM ist die einzige professionelle Serie in Deutschland bei den Motorrädern. Da können wir es uns einfach nicht leisten, nicht dabei zu sein. Der Fokus liegt bei uns auf allem, was mit Rennsport zu tun hat. Motorsport ist Bestandteil unseres Marken-Images.

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