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Domi Schmitter: «Stehen mit neuer Suzuki am Anfang»

Von Ivo Schützbach
Mit zwei respektablen sechsten Plätzen starteten die Suzuki-Piloten Dominic Schmitter und Vittorio Iannuzzo in die IDM Superbike 2017. An der neuen GSX-R1000R gilt es noch allerhand zu verbessern.

Erst eine Woche vor dem Start der IDM 2017 begann für das Team HPC-Power Suzuki mit der neuen GSX-R1000R die Vorbereitung auf der Rennstrecke. «Wir hatten drei Testtage in Oschersleben, an den ersten beiden Tagen regnete es aber am Morgen, kalt war es außerdem», fasste IDM-Rückkehrer Dominic Schmitter zusammen.

Der Schweizer ist einer von sechs Piloten, der die Suzuki für die werksseitige Rückkehr in die Superbike-WM 2018 fit machen soll. In der IDM sind das Schmitter und Vittorio Iannuzzo im Team von Denis Hertrampf, in Großbritannien Sylvain Guintoli und Taylor Mackenzie bei Bennets Suzuki, und Toni Elias sowie Roger Lee Hayden in den USA für Yoshimura Suzuki.

Während Suzuki in den USA den Ton angibt, Elias führt nach sechs Läufen vor Yamaha-Werksfahrer Cameron Beaubier, ist Guintoli nach gleich vielen BSB-Rennen nur Gesamt-14., Mackenzie sogar nur 21.

Das IDM-Debüt der GSX-R1000R fiel vergleichsweise stark aus. Iannuzzo fuhr im nassen ersten Rennen auf Platz 6, Schmitter tat es dem Superstock-1000-Champion von 2002 mit der gleichen Platzierung im trockenen zweiten Lauf gleich.

Während BMW in einer anderen Liga fuhr – Markus Reiterberger gewann mit 25 Sekunden Vorsprung (!) auf Teamkollege Jan Bühn – verlor Schmitter elf Sekunden auf die beste Yamaha, blieb aber vor der Holzhauer-Honda von Jan Halbich. Und brummte Teamkollege Iannuzzo 12 sec auf.

«Reiterberger war sehr schnell, die BMW ist fertig entwickelt», meinte Schmitter. «Er kennt das Motorrad außerdem gut. Ich fuhr dieses Bike auch schon, damit bist du vom Fleck weg verdammt schnell. Und Reiti fährt entsprechend: Spät bremsen, früh Gas geben, WM-Fahrstil, ganz einfach. Wir fangen erst jetzt damit an, Sachen am Motorrad einzustellen. Mir war klar, dass wir in der Rennpace nicht so stark sein würden, wir haben keinerlei Erfahrung mit diesem Motorrad, uns fehlt noch die Basiseinstellung.»

In der IDM geht es erst am 9. Juli im belgischen Zolder weiter. Um mit der Entwicklung der Maschine schnell voranzukommen, wird HPC-Power Suzuki am kommenden Wochenende in Misano Italienische Meisterschaft fahren. «Für uns wird das mehr ein Test sein», unterstrich Schmitter.

Fallen die Rundenzeiten positiv aus, werden wir bei der Superbike-WM in Misano Mitte Juni voraussichtlich den ersten WM-Einsatz der neuen GSX-R1000R sehen – mit Dominic Schmitter als Wildcard.

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