Luca Grünwald: Beschert Suzuki IDM-SBK-Platz 4

Von Esther Babel
Luca Grünwald

Luca Grünwald

Die Strecke von Schleiz war weder für das Team Suzuki Mayer noch für den Piloten Luca Grünwald Neuland. Neu ist allerdings immer noch die Suzuki GSX R 1000, die es möglichst rasch auf die Strecke vorzubereiten galt.

«Wir waren noch für zwei Tage auf dem Pannoniaring», berichten Grünwald und sein Teamchef Thomas Mayer. Wie alle anderen Suzuki-Piloten ist auch das bayrische Team mit der Standard-Version des neu auf den Markt gekommenen Motorrads unterwegs. Vor allem in der angekündigten Kit-Elektronik, die nach dem neuen Reglement der IDM Superbike verwendet werden darf, versprechen sie sich viel. «Die aktuelle Elektronik ist natürlich für den Gebrauch im ganz normalen Straßenverkehr ausgerichtet», erklärt Mayer. «Eine Kit-Elektronik ist schon von der Basis her mehr auf den Rennsport abgestimmt. Jeder versucht aber aus dem, was er aktuell zur Verfügung hat, das Beste rauszuholen. Und wenn dann mal die Kit-Elektronik da ist, versucht man auch da das Beste rauszuholen. Bei so einem Test zwischen den Rennen hat man einfach mehr Zeit, Dinge zu probieren. An einem Rennwochenende bleibt für Dinge außer der Reihe keine Zeit, da zieht der Fahrer ja die meiste Zeit voll am Kabel.»

Den Aufwärtstrend von den Rennen in Zolder setzte Luca Grünwald auch im ersten Rennen auf dem Schleizer Dreieck fort. Er setzte sich in seiner Dreier-Gruppe durch, eroberte einen tollen vierten Platz und bescherte Suzuki das bis dahin beste IDM-Ergebnis. «Es war sehr warm», beschreibt Grünwald seinen Arbeitstag. «Mein Start war okay, ich dürfte so auf Platz 6 unterwegs gewesen sein. Mit Stefan Kerschbaumer war es ganz schön eng, ich war an ihm dran, kam aber einfach nicht vorbei. Irgendwann habe ich es mit der Brechstange versucht, wobei ich nach vorne ein wenig Zeit verloren habe. Ich war dann gut unterwegs, aber es wäre kein Stück schneller mehr gegangen. In der Schlussphase hat dann Mackels sein Motorrad hingelegt, der war gut spät dran beim Bremsen. Kerschbaumer musste dadurch auch raus. So konnte ich die letzten sechs, sieben Runden in Ruhe zu Ende fahren.»

Das zweite Rennen startete bei Temperaturen Richtung 30 Grad und wurde zu einer entsprechend heißen Angelegenheit. Luca Grünwald kam gut vom Start weg und reihte sich analog dem ersten Rennen gut in die Verfolgergruppe ein. Bis zum Schluss konnten die Piloten ihre Pläne nicht durchziehen. Das Rennen wurde wegen eines Sturzes und einem Motorrad auf der Ideallinie abgebrochen. Für Grünwald wurde es Platz 7. «Warm war’s», so der erste Kommentar nach der Zieldurchfahrt. «Ich hatte beim schnellen Umlegen ein paar Probleme mit dem Handling. Dadurch habe ich in der Gruppe ein klein wenig verloren, an anderer Stelle konnte ich das wieder wettmachen. Schade, die Sache mit dem Abbruch. Trotzdem konnten wir zwei gute Ergebnisse einfahren.»

Weiter geht’s in 14 Tagen mit den Rennen im niederländischen Assen.

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