Janusch Prokop: Langstrecken-WM-Premiere in Le Mans

Von Esther Babel
Sonst heißt es IDM Superbike im Team Suzuki Alber Bischoff. Doch bei den 24-Stunden von Le Mans wurde Prokop vom Team 44 No Limits Motor Team angeheuert. Und warum es fast Tränen gab.

Janusch Prokop hatte erst vor Kurzem den IDM-Vertrag im Team von Evren Bischoff unterzeichnet, als es für den Suzuki-Piloten den nächsten Grund zum Jubeln gab. Neben seiner Tour über sämtliche Motorrad-Messen zu Jahresbeginn, gab Prokop auch bei zahlreichen WM-Teams aus der Langstrecken-Szene seine Bewerbung ab. Auch wenn nur einer geantwortet hat, so hat sich der Aufwand doch gelohnt. Prokop hat nun für den WM-Lauf in Le Mans das Ticket als vierter Mann in der Tasche. Der Anfang ist damit gemacht.

Zustande kam der Deal mit dem italienischen 44 No Limits Motor Team, wo das Trio Michael Mazzina, Christian Gamarino und Luca Scassa an den Start gehen. «Für mich wird das meine WM-Premiere», frohlockt der IDM-Pilot. «Auch wenn ich nur als Ersatzfahrer dabei bin. Natürlich wünsche ich keinem, dass was passiert oder er sonst wie ausfällt. Aber ich bin vor Ort und schon die pure Anwesenheit erleichtert es einem, in dieser Szene Fuß zu fassen.»

Neu wird auch das Nachttraining sein. «Das soll total geil sein, habe ich mir sagen lassen», verrät Prokop. «Ich schau mal, ob ich das kann.» Denn auch wenn Prokop eventuell nicht beim Rennen selbst mitmischen darf, darf er bei allen Trainings dabei sein. «Das wusste ich gar nicht», erklärt er. «Christof Höfer hat mich dann aufgeklärt, dass ich beim Training fahren darf. Ich hätte fast geheult, so hab ich mich gefreut.»

Damit wäre das Wochenende vor dem Start in die IDM-Saison mit dem Start in Le Mans für Prokop also gerettet. Von Frankreich geht es aber nicht gleich weiter zum IDM-Training nach Oschersleben. «Ich habe so wenig Urlaub übrig durch die Rennerei», erklärt Prokop, «so dass ich Montag und Mittwoch arbeiten muss und am Dienstag habe ich noch Schule.» Ende des Jahres soll dann die Gesellenprüfung als Nutzfahrzeuge-Mechatroniker folgen, bevor es nach Darmstadt zum Maschinenbau-Studium geht.»

Zu tun hat auch noch IDM-Teamchef Evren Bischoff. Er sucht noch einen zweiten Fahrer für sein Superbike-Team. Interessenten sind willkommen.

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