Toni Finsterbusch: «IDM ist wie nach Hause kommen»

Von Esther Babel
Toni Finsterbusch, Ostern in Misano

Toni Finsterbusch, Ostern in Misano

In dieser Saison ist der Sachse zurück in der IDM Superbike. Er folgt seinem Freund Luca Grünwald und übernimmt die Suzuki GSX R 1000 im Team Suzuki Mayer. Die neue Elektronik wird eine Herausforderung.

Drei Jahre hat Toni Finsterbusch in der FIM Superstock EM zusammengebracht. Angefangen als Ersatzfahrer in der EM 600 bis hin zur EM 1000 2017 im Team Agro On-Benjan-Kawasaki. Seine 1000er-Erfahrungen wird Finsterbusch in diesem Jahr ausbauen. Im Team Suzuki Mayer wird er in der IDM Superbike mit einer Suzuki GSX R 1000 antreten.

Ein Aufstieg in die Superbike-Weltmeisterschaft stand nicht zur Debatte. «Ein utopisches Ziel», fasst Finsterbusch seine Gedanken in diese Richtung zusammen.

«Die Teilnahme an der EM im Rahmen der WM ist zeitlich sehr aufwendig», erklärt Finsterbusch, der nach seinem Abitur in den elterlichen Betrieb, bei dem sich alles um Pumpentechnik dreht, eingestiegen war. «Eine Zukunft in der EM habe ich nicht mehr gesehen.»

Im Team Suzuki Mayer übernimmt Finsterbusch das Motorrad von Vorgänger Luca Grünwald, der mit dem Team Freudenberg einen Vertrag für die Supersport 300 WM 2018 unterzeichnet hat. Im November '17 waren die beiden zusammen auf der Strecke von Barcelona unterwegs, der Motorradtausch noch kein Thema. «Das Team Mayer selber war jetzt kein Thema zwischen uns», erklärt Finsterbusch, «aber er war sehr zufrieden mit allem und ich habe ja verfolgt, wie weit vorne er da teilweise unterwegs war.»

Für Finsterbusch steht nun die Entwicklung der neuen Suzuki-Elektronik an. Bisher war die neue GSX R 1000 nur mit der handelsüblichen Elektronik unterwegs. «Aber wir in der EM waren mit der Serien-Elektronik ja nicht verwöhnt», so Finsterbusch. «Ich habe große Lust auf diese Arbeit und hoffe doch sehr, dass ich reichlich Infos von der Strecke mitbringe.»

Ausflüge nach Spanien zum Testen stehen im Team Suzuki Mayer nicht auf der Tagesordnung. Zu weit und zu teuer und zu zeitaufwendig, so die einfache Erklärung. Teamchef Thomas Mayer ist da eher einer von der spontanen Sorte und bei entsprechender Wetterlage ist man schnell mal mit dem Transporter vom heimischen Passau an den ungarischen Pannoniaring gefahren.
«Das ist okay», versichert Finsterbusch, «und muss reichen. Da bleibt man frisch.» Über Ostern war jetzt noch ein kleiner Ausflug nach Misano drin.

IDM hieß es für Toni Finsterbusch zuletzt im Jahr 2011. Doch bis heute hat er die Geschehnisse rund um die nationale Serie verfolgt. Auch die freundschaftlichen Kontakte zu Luca Grünwald und Marvin Fritz waren eine gute Info-Quelle. «Es ist für mich mit der IDM schon ein wenig das Gefühl von nach hause kommen», erklärt er. «Ich kenn dort auch heute noch viele. Bei der EM kannte man erstmal nichts und niemand und dann hatte man ab und an mit den deutschsprachigen Kollegen zu tun. Die gute Pizza werde ich neben ein paar Leuten vermissen, denn in der EM ist schon alles sehr italienisch geprägt. Aber obwohl die EM keine leichte Meisterschaft ist, waren die Jahre dort toll. Platz 10 in Portimao war schon auch nicht verkehrt.»

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