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Bastien Mackels (BMW): «Ich weiß, woran es lag»

Von Esther Babel
Bei den IDM Superbike-Läufen in Oschersleben fuhr der Belgier vom Team Wilbers BMW Racing zwar auf das Podium. Doch für ganz oben auf dem Treppchen reichte es nicht. Ergebnis: 14 Punkte verloren.

Punktgleich mit BMW-Kollege Ilya Mikhalchik war Bastien Mackels vom Team Wilbers BMW Racing zur IDM Superbike nach Oschersleben gereist. Beim Auftakt an gleicher Stelle hatte er einen Sieg und einen zweiten Platz eingefahren. Die IDM-Rennen 3 und 4 gingen für ihn vom Startplatz 2 los und endete nach jeweils 18 Runden auf den Plätzen 2 und 3.

«Ich bin glücklich», versicherte Mackels, auch wenn er die beiden Siege dem Ukrainer überlassen musste. «Mein Motorrad lief besser als vorher. Während des Qualifyings war ich eine Sekunde schneller als noch bei der Auftaktveranstaltung. Klar bin ich auch jetzt wieder nach Oschersleben gefahren, mit dem Ziel zu gewinnen. Doch ich bin zufrieden mit den Ergebnissen, ich hab das beste gegeben, was möglich war.»

«Im ersten Rennen hat Ilya rasch die Führung übernommen», berichtet der Belgier. «Mir hat ein wenig das Vertrauen zur Bremse gefehlt und ich habe ein paar Runden gebraucht, um auf meine Zeit zu kommen. Ilya war genauso schnell wie, was es schwer gemacht hat, die Lücke nach vorne zu schließen.»

Der Start ins zweite Rennen passte, doch in der zweiten Ecke musste Mackels einen weiten Bogen fahren, Suzuki-Mann Toni Finsterbusch schlüpfte durch. «Aber seine Rundenzeiten waren nicht schnell genug», so Mackels, «um an Ilya dranzubleiben. Ich habe dann echt Druck gemacht. Toni konnte dem nicht standhalten und ist gestürzt. Ich hätte fast noch selber dran glaube müssen.» Bei Platz 2 blieb es für den Belgier allerdings nicht. Von hinten rauschte Yamaha-Mann Lorenzo Lanzi an und übernahm das Kommando.

«Ich habe versucht, dagegenzuhalten», versichert Mackels. «Aber ich habe mir ein paar Fehler geleistet, als die Reifen nachließen.» Als der Belgier realisierte, dass der Angriff auf Platz 2 mit einem zu hohen Risiko verbunden war, beließ er es dabei. Der bessere Umgang mit gebrauchten Reifen steht nun auf der Aufgabenliste.

«Es ist mir auch klar, dass Ilya nun einen Vorsprung von 14 Punkten hat», rechnet Mackels vor. «Aber die Meisterschaft dauert noch. Ich habe deswegen keine schlaflosen Nächte. Ich weiß, warum ich dieses Mal nicht Erster war. Wir müssen jetzt einfach dran bleiben. Das war erst unser zweites Rennen mit den Pirelli-Reifen. Und wir kämpfen gegen das Multi-Meistertitel-Team. Ich würde sagen, wir haben einen guten Job gemacht, bleiben konzentriert und ruhig.»

Der Dank an sein Team und seine Unterstützer darf nicht fehlen. Am kommenden Wochenende ist Mackels in Schleiz unterwegs. Allerdings nicht mit seiner IDM-BMW sondern mit der R nineT Racer.

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