IDM Lausitz: Mikhalchik (BMW) dominiert SBK-Quali

Von Esther Babel
Erstmals war IDM-Leader Ilya Mikhalchik auf einer Strecke unterwegs, die er bereits aus der Superstock-1000-EM kannte. Da liess es der Ukrainer richtig krachen und holte sich die Pole-Position. Mit 0,6 Sekunden Vorsprung

Regen bis 9.40 Uhr in der Gegend der Lausitzer Seen. So sahen die Wettervorhersage und das Regenradar am Samstagmorgen aus. Schlechte Karten, wenn um 9.35 Uhr das erste Zeittraining der IDM Superbike beginnt. So sah man auch längst nicht alle Fahrer auf der Strecke. Es schüttete zwar nicht wie aus Eimern aber zahlreiche feuchte Stellen auf dem Asphalt machten den Lausitzring zu einer rutschigen Angelegenheit.

Erst in den letzten Minuten des Trainings wurde die 2-Minuten-Marke geknackt. Zwei Minuten vor Schluss hatte sich Neuzugang Jordan Weaving wohl die richtigen Reifen drauf geschnallt und konnte seine Erfahrungen aus der Britischen Superbike-Meisterschaft ausspielen. Der 21-Jährige Brite brauste mit einer 1.52,148 über die Strecke und war 6,666 Sekunden schneller als der Rest. Mit einer 1.49,907 legte der Mann vom Team Suzuki Alber-Bischoff nach und baute seine Führung weiter aus. IDM-Frischling Alex Polita (HRP Honda) und Rückkehrer Danny de Boer (Weber Kawasaki) komplettierten die provisorische erste Startreihe.

Die IDM-Spitzenreiter Ilya Mikhalchik und Bastien Mackels hatten es am Morgen vorzogen, auf das Training zu verzichten und auf besseres Wetter zu warten. Die Bedingungen am Nachmittag waren dann auch um Klassen besser und IDM-Leader Ilya Mikhalchik haute gleich in seiner ersten gezeiteten Runde eine 1.39,456 raus. Mit 1.40er-Zeiten schlossen sich ihm Julian Puffe, Stefan Kerschbaumer, Bastien Mackels und Danny de Boer an.

Nach acht Trainingsminuten waren auch Mackels und Puffe in den 1.39er-Zeiten angekommen. Mikhalchik lag da mit einer 1.39,108 an der Spitze. Felix Bauer hatte nach elf Minuten fertig, der Honda-Pilot war gestürzt, blieb aber soweit unverletzt. Nach der ersten Viertel Stunde legten die meisten Piloten erst einmal eine künstlerische Pause in der Box ein. An der Spitze der gewohnte Anblick: Mikhalchik, Mackels, Puffe.

Weiter ging es mit Kerschbaumer, Pepijn Bijsterbosch, Daniel Kartheininger, Danny de Boer, Toni Finsterbusch, Jan Halbich und Dominic Schmitter. Jordan Weaving, der schnelle Mann vom Vormittag lag mit einer 1.42,060 auf Platz 14. Mackels hatte nach seinem Boxenstopp noch mal nachgelegt. Bis auf 0,034 Sekunden kam er an den Ukrainer ran, aber nicht vorbei. Anschließend ging es für den Dauerverfolger zurück in die Box. Auch Alex Polita, italienischer Neuzugang im Holzhauer-Team hatte sich warm gefahren und schob sich auf den siebten Platz und kurvte damit genau eine Zehntel Sekunde vor seinem Vorgänger im Team, Jan Halbich, rum, der mit der Kawasaki der verletzten Lucy Glöckner unterwegs war.

Besser zuviel als zu wenig dachte sich wohl Mikhalchik und gönnte sich nach dem Boxenstopp eine 1.38,519, mit der er 0,623 Sekunden schneller als Mackels war. Daniel Kartheininger hatte sich in seinen Mexiko-Flitterwochen wohl besonders gut erholt und mit einer hohen 1.39 ging es vorbei an Puffe auf Startplatz 3, auf die Pole-Position fehlten trotzdem stattliche 1,399 Sekunden. Puffe liess sich aber nicht lumpend und holte sich seinen dritten Platz in der vorletzten Runde zurück. Damit sah die erste Startreihe aus wie meistens: Mikhalchik, Mackels, Puffe.

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