Tim Stadtmüller: Nach Suzuki Cup - Einstieg IDM SBK

Von Esther Babel
Mit 13 fuhr er seine ersten Rennkilometer auf einer Aprilia RS125. Gut zehn Jahre später und nach Platz 4 im Suzuki GSX R 1000 Cup wagt Stadtmüller den Sprung in die IDM Superbike. Testfahrten in Spanien geplant.

«Nun ist es offiziell«, verkündet Tim Stadtmüller auf seiner Facebook-Seite. «In dieser Saison werde ich für das JR-Racing Team in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft, in der Klasse Superbike, mit der Startnummer #23 an den Start gehen. Nach zwei Jahren im Suzuki GSX-R1000 Cup haben wir uns gemeinsam für den nächsten Schritt entschieden. Danke an meinen Teamchef Dominik Jung für das Vertrauen und die Unterstützung. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und kann den ersten Test in Spanien kaum erwarten.»

Der inzwischen 23-jährige Stadtmüller, der an der Hochschule Aalen Maschinenbau Produktion- und Management studiert begann vor zehn Jahren auf einer Aprilia RS 125. Zwei Jahre im ADAC Junior Cup folgten. Von da aus ging es neben der Schule auf einer Suzuki GSX R 1000 und bei Renntrainings weiter. 2012 erfolgte der Einstieg in die Langstrecken-Abteilung. «Ich war mit dem Langstreckenmotorrad aus dem Team Doc-Scholl-Endurance verstärkt auf verschiedenen Rennstrecken unterwegs», erzählt Stadtmüller. «Zum Trainieren und um Rennen zu fahren. Bei der Belgischen Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring belegte ich mit meinem Partner den siebten Platz. 2013 startete ich mit einer Suzuki GSX-R 600 L0 im Pirelli Superstock Cup.»

2014 gab es den Pirelli-Cup nicht mehr und Stadtmüller trieb sich auf allerlei Rennstrecken und bei allerlei Trainingsanbietern herum. Bei der IDM sah man ihn ein Jahr später wieder. Bei der Suzuki GSX R 750 Challenge wurde er bester Neueinsteiger und auch Vizemeister. «Mein Highlight 2015 war der Start bei den legendären 500 Meilen von Magny Cours mit dem Team Keller Motos aus der Schweiz», erinnert er sich. «Mein erstes Rennen, welches auch in der Nacht ausgetragen wurde, konnten wir trotz zweier Stürze meines Teamkollegen auf dem dritten Platz beenden. Dazu konnte ich die schnellste Rennrunde des Teams, auf der für mich unbekannten Strecke, sowie auf einem für mich neuen Motorrad drehen. 2016 folgte der Meistertitel in der Deutschen Langstrecken-Meisterschaft, zwei Gastauftritte in der IDM Supersport 600 kamen noch oben drauf.»

Mit dem geplanten Gastauftritt in der IDM Superbike wurde es unterdessen im Vorjahr nichts. «Ich hätte mir noch ein anderes Motorrad organisieren müssen», erklärt er. «Ausserdem ist so ein Start in der IDM eine echt große Aufgabe. Und dann so ohne finanzielle Möglichkeiten und ein Team, das sich zum Beispiel um das Data Recording kümmert.» 2019 soll es aber nun endlich klappen. Die Cup-Suzuki wird zum Trainings-Motorrad.
«Das Team um Dominik Jung baut ein neues auf», so Stadtmüller. «Die Elektronik und das Fahrwerk dürften die größten Unterschiede zum Cup-Motorrad sein. Das alles ist natürlich ein teurer Spaß und ich bin noch dabei, alles auf die Beine zu stellen, damit wir das Alles stemmen.»

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