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Erwan Nigon (Kawasaki): «Wir fangen ganz neu an»

Von Esther Babel
Erwan Nigon mit Kurt Stückle (re.)

Erwan Nigon mit Kurt Stückle (re.)

Einen Titel als IDM-Superbike-Champion hat der Franzose vom Team Kawasaki Weber Motos bereits seit 2012 in der Tasche. Extra Portion Selbstvertrauen nach dem Sieg bei den 24-Stunden von Le Mans im Gepäck.

Der Franzose, der in diesem Jahr für das Schweizer IDM-Superbike-Team von Emil Weber dabei ist, reiste direkt vom Slovakiaring in die Lausitz. Auf dem Slovakiaring hatte letztes Wochenende der Langstrecken-WM-Lauf stattgefunden. Nach dem Nigon mit seinen Kawasaki-Kollegen Jéremy Guarnoni und David Checa bei den 24 Stunden von Le Mans für das Team SRC Kawasaki France noch gewonnen hatte, gab es für Nigon dieses Mal wenig zu tun.

«Ich bin total erholt an den Lausitzring gereist», erzählt er. «Am Slovakiaring bin ich im Rennen keinen Meter gefahren. Wir hatten früh einen Motorschaden. Aber es hat auch sein Gutes. Jetzt kann ich meine ganze überschüssige Energie für die IDM verbraten.» Vor sieben Jahren gewann Erwan Nigon im Team von Werner Daemen die IDM Superbike, damals auf Reifen des Herstellers Michelin. Nach einem kurzen Abstecher bei HPC-Suzuki verlegte der Franzose seinen Lebensmittelpunkt nach Japan und bestritt im Land der aufgehenden Sonne die Superbike-Meisterschaft. Auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft waren seine Dienste gefragt.

«Im letzten Jahr bin ich dann ausschließlich in der Endurance gefahren», erzählt der Franzose. «Für die IDM bin ich inzwischen besser vorbereitet als damals. Ich habe die Schnelligkeit, die Erfahrung und ich weiß, was in der IDM zu tun ist. Damals war wohl auch mehr Druck, jetzt macht es einfach Spaß. Für mich ist die Sache, mit Kawasaki in der IDM zu fahren einfach eine neue Challenge.»

Ein erstes Kennenlernen mit der Konkurrenz hat Nigon schon im Vorfeld des Auftakts erledigt. «Ich habe Ilya Mikhalchik und Julian Puffe ja bereits in Le Mans erlebt», so Nigon, «ich weiß genau, wo ich stehe.» Allzu üppig waren die Tests im Vorfeld des IDM-Auftakts nicht. Gerade mal drei Tage Almeria mit Techniker Kurt Stückle stehen auf dem Zettel. «Ich bringe viel Infos aus der WM mit. Klar brauche ich noch ein paar Runden in der IDM und habe mit meinem Team viel Arbeit vor mir.»

Vom Lausitzring aus geht es für Nigon gleich weiter im Takt. Zur Spanischen Meisterschaft nach Barcelona. Denn auch wenn in der IDM ausschließlich auf Reifen von Pirelli gefahren wird, ist Nigon auch seinen Landsleuten treu geblieben und ist in Spanien als Testfahrer für Michelin am Start.

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