IDM Lausitz: Premieren-SBK-Sieg für Puffe

Von Esther Babel
Auch aus Startreihe 3 ist ein Sieg drin. Der Schleizer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW darf erstmals den größten Pokal mit nachhause nehmen. Nigon erneut auf dem Podest. BMW-Defekt bei Mikhalchik.

Wer als Zuschauer glaubte, beim zweiten Rennen der IDM Superbike beim Blick auf die Startaufstellung einen Knick in der Optik oder eventuell doch ein Bier zuviel intus zu haben, konnte sich beruhigen. Es war lediglich das neue Startprozedere der IDM, angepasst an die WM, das erstmals zum Tragen kam. Statt Ilya Mikhalchik stand Ricardo Brink, Vierter des ersten Rennens auf der Pole. Mikhalchik musste nach dem Sieg am Vormittag zurück auf Platz 9.

Reihe 1: Brink, Toni Finsterbusch, Alex Polita
Reihe 2: Stefan Kerschbaumer, Pepijn Bijsterbosch, Bobby Bos
Reihe 3: Erwan Nigon, Julian Puffe, Ilya Mikhalchik

Nach dem Start ins zweite Rennen kehrte Brink als Erster aus der ersten Runde zurück, mit einem gepflegten Vorsprung von 1,1 Sekunden. Dahinter war Finsterbusch unterwegs, mit Bijsterbosch im Schlepptau. Den besten Start hatte aber Nigon hingelegt, der sich auf Platz 4 nach vorne geschoben hatte. In der zweite Runde wurde der Franzose allerdings von Mikhalchik verdrängt. Puffe und Kerschbaumer hielten sich auf den Plätzen 6 und 7. Neueinsteiger Tim Eby hatte einen Frühstart fabriziert und musste einmal durch die Boxengasse.

Unaufhaltsam auf dem Weg nach vorne war unterdessen Mikhalchik, der Finsterbusch wegmachte und sich an die Verfolgung von Brink machten. Nicht gestartet waren Daniel Kartheininger und Marc Moser, der mit Verdacht auf eine Handverletzung ausfiel. Sturz hieß es für Björn Stuppi. Nicht ganz so geschmeidig wie noch am Vormittag lief es für Nigon, der auf Platz 6 zurückfiel und unter Druck von Polita geriet.

In der fünften Runde dann der Führungswechsel. Mikhalchik fuhr acht Zehntel schneller als Brink und war Erster. Die Verfolger waren da schon über zwei Sekunden weg. Der Kampf um Platz 3 spielte sich zwischen Bijsterbosch, Puffe, Finsterbusch, Nigon und Polita ab.

Zur Halbzeit lag Mikhalchik mit 1,39er-Zeiten und einem Vorsprung von 2,7 Sekunde an der Spitze. Vor allem im ersten und im letzten Streckenabschnitt machte er seine Zeit gut. Brink war da aber noch auf der sicheren Seite. Die Verfolger waren mit Puffe 2,6 Sekunden weg. Nigon schaute sich das Treiben von Bijsterbosch nicht länger an und ging am Niederländer vorbei. Bei den Zeiten von Puffe konnte der Franzose aber nicht mithalten. Der Schleizer kam dagegen Stück für Stück näher an Brink heran, eine knappe Sekunde bei noch sechs zu fahrenden Runden lagen noch vor ihm.
Für den vom verletzten Jan Bühn betreuten Tim Eby kam es beim Debüt-Wochenende ganz bitter. Erst der Frühstart und dann Ausfall durch technischen Defekt.

Doch meistens kommt es anders als man denkt. Denn auch Mikhalchik wurde von einem technischen Defekt heimgesucht. Während er ausrollte, nutzte Puffe die Chance und setzte sich auf den ersten Platz, eine Sekunde vor Brink und Nigon als Drittem. Der Franzose witterte Morgenluft und Brink zeigte erste Schwächen. Gerade mal 0,4 Sekunden lagen noch zwischen den beiden.

Puffe liess es sich nicht nehmen und zog seine 1.39er-Zeiten bis zum Schluss durch. Und endlich war für den Schleizer der erste Sieg fällig. Nigon putze noch Brink weg und sicherte sich auf den letzten Metern noch Rang 2. Vierter wurde Suzuki-Pilot Finsterbusch vor Honda-Mann Polita.

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