Damian Cudlin – Bereit für den IDM-Einsatz

Von Esther Babel
Damian Cudlin (Mitte) ist am liebsten mit Bruder Alex und Ehefrau Amy unterwegs

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Am kommenden Wochenende, beim IDM-Superbike-Rennen in Zolder, wird Cudlin im Team Weber-Diener Kawasaki den Ungar Gabor Rizmayer ersetzen. Das Interview vor der Abreise.

Am Sonntag bestieg Damian Cudlin in Australien das Flugzeug nach Europa. Am kommenden Wochenende wird er wieder bei der IDM Superbike dabei sein. Für vorerst drei Rennen steigt er beim Team Weber-Diener und dessen Teamleiter Evren Bischoff auf die Kawasaki ZX-10R. Cudlin freut sich auf die Zusammenarbeit und fühlt sich trotz langer Rennpause fit genug für den Einsatz.

Vor seinem Abflug gab er SPEEDWEEK.com noch ein Interview und berichtet über seine Ziele und Erwartungen.

SPEDDWEEK.com: Warst Du überrascht, als der Anruf von Evren Bischoff kam?

Damian Cudlin: Nein. Ehrlich gesagt war ich nicht überrascht, dass ich ein Angebot erhalten habe, in die IDM zurückzukehren. Ich wünschte nur, es wäre früher gekommen. Ich kenne Evren Bischoff schon einige Jahre und wir haben bereits öfters miteinander gesprochen. Doch es hat sich nie eine Gelegenheit gefunden, zusammen zu arbeiten. Jetzt freue ich mich, dass wir endlich diese Chance haben.

Du bist in diesem Jahr Ersatzmann im Suzuki Endurance Racing Team. Das ist sicherlich besser als Nichts, aber als Rennfahrer ist Dir das doch sicherlich nicht genug, oder?

Für das Angebot von SERT bin ich wirklich dankbar. Denn vorher sah so aus, als müsste ich diese Saison von der Seitenlinie aus zuschauen. Die Langstrecken-Weltmeisterschaft ist immer noch eine Sache, die ich unbedingt gewinnen will, nachdem ich schon so oft so nah dran war. Im Jahr 2011 und 2012 war ich Zweiter. Ich denke, SERT ist das beste Team in der Serie und obwohl ich kein permanenter Fahrer bin, ist es eine Chance für mich, mit dem Team zusammenzuarbeiten und in die Zukunft zu schauen.

Kennst Du die Kawasaki ZX-10R?

Ich habe ein Kawasaki ZX-10R in meiner Rennfahrerschule in Australien benutzt und ich muss sagen, es ist ein tolles Motorrad. Ich habe eine solche Kawasaki noch nie im Race-Trimm probiert, aber ich bin zuversichtlich, dass das Packet, das mich in Zolder erwartet, wettbewerbsfähig sein wird. Es wird gelegentlich wohl eher an mir liegen.

Freust Du Dich über die Rückkehr in die IDM Superbike?

Klar bin ich glücklich, zurückzukommen. Ich hatte schon einige grossartige Erfolge in dieser Serie und habe auch sonst einige fantastische Erinnerungen daran. Ich hoffe, ich habe jetzt die Chance, ein paar gute Erinnerungen hinzuzufügen.

Das erste Rennen hast Du verpasst. Hast Du bereits in Zolder Interesse an einem Podestplatz?

Realistisch betrachtet, ist die Meisterschaft für mich dieses Jahr ausserhalb des Machbaren. Und ich bin ehrlich, ich erwarte jetzt keinesfalls, dass ich da ankomme und das Rennen gewinne. Ohne einen Testkilometer oder Erfahrungen mit der Kawasaki. Das Level der IDM Superbike ist sehr, sehr gut. Aber wie auch immer. Ich hätte das Angebot nicht akezptiert, wenn ich nicht davon ausgehen würde, dass wir konkurrenzfähig sind. So werden wir also hoffentlich bei jedem Turn unsere Performance verbessern und die Ziele unserer Partnerschaft erreichen.

Bist Du gut in Form und fit genug für die vor allem physisch doch recht anspruchsvolle Strecke in Zolder?

Seit dem Valencia-GP im November 2013 bin ich kein Rennen mehr gefahren. Sicherlich werde ich ein wenig eingerostet sein. Aber ich bin inzwischen ja nicht nur auf meinem Hintern rumgesessen. Ich habe mich fit gehalten und mich auf eine Gelegenheit wie diese jetzt vorbereitet. Was die physische Herausforderung anbelangt mache ich mir keine Gedanken, mehr was die fahrerische anbelangt.

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