Reiterberger (BMW): «Nass bis auf die Unterhose»

Von Esther Babel
Eine Dusche der besondere Art für Markus Reiterberger

Eine Dusche der besondere Art für Markus Reiterberger

Regen ist nicht das bevorzugte Motorradfahr-Wetter des Bayern vom Team Van Zon-Remeha-BMW. Dennoch schlägt sich der Titelverteidiger auf dem Nürburgring wacker.

Markus Reiterbergers bisherige Erfolgsliste auf dem Nürburgring ist lang. «Der Kurs in der Eifel ist eine von meinen Lieblingsstrecken», verrät der 20-jährige Bayer. «Im Jahr 2011 bin ich eigentlich den Superstock-1000-Cup gefahren und landete bei meinem IDM-Gastauftritt gleich auf Startplatz 5. Damals bin ich auch das erste Mal auf Slickreifen gefahren. Im Cup konnte ich hier dann später im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft auch meinen ersten Podestplatz einfahren. Ganz toll war natürlich im letzten Jahr mein WM-Einsatz, bei dem ich als Wild-Card-Fahrer zwei Mal in die Punkteränge fahren konnte.»

Bereits im freien Training auf dem Nürburging hatte der BMW-Pilot den bestehenden Rundenrekord um 1,5 Sekunden unterboten und mischte auch bei den beiden Qualifyings stets an der Spitze mit. Nach der Superpole, die bei strömendem Regen ausgetragen wurde, musste sich Reiterberger mit Startplatz 6 zufrieden geben.

Normalerweise sind Podestplätze das Ziel das ehrgeizigen Superbike-Piloten und Titelverteidigers. Aber nach dem ersten Rennen der IDM am Sonntagvormittag zeigte sich Reiterberger auch mit seinem vierten Platz einverstanden. Vor dem Start hatte es angefangen in Strömen zu regnen, nicht gerade das Lieblingswetter des Bayern. Doch er schlug sich tapfer und liess sich nicht aus der Ruhe bringen.

«Ich bin nass bis auf die Unterhose», erklärte er nach getaner Arbeit. «Ich war in der ersten Kurve ganz cool und lag vorne. Dann kam Max Neukirchner innen durch und ist gestürzt. Ich hatte auch einen Rutscher und musste ausweichen. Auch danach war es rutschig und die anderen sind davon gefahren. So ganz wie die Drei an der Spitze habe ich mich dann doch nicht getraut, ans Gas zu gehen.»

Noch wilder ging es beim zweiten Rennen zu. Gestartet wurde im Trockenen. Doch die Freude über die guten Bedingungen währte nur elf Runden. Dann musste wegen eines erneuten Regenschauers abgebrochen werden. Die Piloten holten sich in der Box Regenreifen ab und mussten die restlichen sechs Runden im Nassen hinter sich bringen.

Beide Teilrennen wurden zusammengerechnet und Markus Reiterberger durfte sich über Platz 2 freuen. «Mein Start in beide Rennen war super», freut sich der BMW-Pilot. «Im Regen war es dann allerdings wie auf rohen Eiern und ich bin ganz schön gerutscht. Doch dank meiner Boxenanzeige wusste ich immer, auf welcher Position ich unterwegs war und konnte dann gegen Ende etwas Tempo rausnehmen. Zum Schluss hatte ich etwas Glück, als Javier Fores vor mir ein technisches Problem bekam und auf den dritten Platz zurückfiel. Jetzt habe ich im zweiten Rennen vier Punkte auf ihn gut gemacht. Besser als nichts.»

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