DTM plus IDM – zwei Serien, eine Strecke

Von Andreas Reiners
Die IDM Superbike ist zu Gast bei der DTM und so können die Zuschauer auf dem Lausitzring zum ersten Mal seit 25 Jahren in Deutschland wieder Auto- und Motorradaction auf einer gemeinsamen Veranstaltung erleben.

Der Lausitzring eignet sich besonders für die Zusammenführung: Mit den großen Auslaufzonen und zahlreichen Streckenvarianten müssen hier nur wenige Umbauarbeiten vorgenommen werden. Rennleiter Sven Stoppe rechnet mit einer 15- bis 20-minütigen Arbeitsphase vor den Sessions. Dabei geht es hauptsächlich um sicherheitsrelevante Anpassungen.

Die IDM Superbike wird an diesem Wochenende Turn 3, die dritte Kurve des Triovals, nicht befahren, sondern die «alte» Boxengasseneinfahrt nutzen. Diese verläuft weiter innen und führt erst nach Turn 3 auf die Start/Ziel-Gerade. Die langgezogene Highspeedkurve wäre für die Motorradpiloten problematisch geworden. Allerdings müssen sich die IDM Superbike-Fahrer an den Verlauf der ersten Kurve gewöhnen. Dieser ist viel enger als in der Streckenvariante, die die Serie bisher nutzte.

Für die Motorräder müssen für jede Session zwei zusätzliche Streckenposten eingerichtet werden. Der erste wird nach Kurve eins in der Auslaufzone aufgebaut und der zweite auf Höhe der alten Boxeneinfahrt auf der Start/Ziel-Geraden.

In diesen Bereichen müssen zusätzliche Reifenstapel aufgebaut werden, hinter denen die Streckenposten Schutz finden. Zudem müssen die inneren Kerbs von Turn drei mit dicken Gummimatten abgedeckt werden. Diese würden die Piloten bei einem Fahrfehler oder Sturz ansonsten an der hinteren und damit falschen Seite erwischen.

Außerdem wird die Gegengerade für die Motorradpiloten nur eingeschränkt befahrbar sein. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Piloten nicht bis an die Mauer herausfahren – ganz im Gegensatz zu den DTM-Boliden.

Die größte Herausforderung wird allerdings die Streckenreinigung. Vor jeder Session der IDM Superbike muss der Kurs vom Gummiabrieb der Formel- und Tourenwagen befreit werden. Dieser könnte für die Motorradpiloten ansonsten zur Gefahr werden. Allerdings ist für das gesamte Rennwochenende Regen vorhergesagt, war die Reinigungsarbeiten deutlich vereinfacht, da die Vierradmotorsportler so weniger Gummi auf die Strecke legen.

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