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Adolf Hänni: 28 Jahre Rennsport - Teil 1

Von Andreas Gemeinhardt
Der Schweizer Seitenwagen-Weltmeister Adolf Hänni

Der Schweizer Seitenwagen-Weltmeister Adolf Hänni

Im Speedweek-Interview blickt der Schweizer Seitenwagen-Weltmeister Adolf Hänni auf 28 bewegte Jahre im Rennsport zurück.

Der Schweizer Adolf Hänni zählt zu den erfolgreichsten Seitenwagen-Beifahrern der Welt. In seiner bisherigen Kariere stehen der Weltmeistertitel 2010 mit dem Finnen Pekka Päivärinta, fünf Vizeweltmeister-Titel, zwei Titel in der IDM Sidecar, der Gewinn der Seitenwagen-EM, sowie Gesamtsiege in der Schweizer und Britischen Meisterschaft zu Buche. Hännis Piloten waren unter anderem Steve Webster, Derek Brindley, Klaus Klaffenböck, Mike Roscher, Gerhard Hauzenberger, Markus Schlosser und Pekka Päivärinta. Im Speedweek-Interview blickt der 56-jährige Thuner auf 28 bewegte Jahre im Seitenwagen-Rennsport zurück.

Adolf, dein Einstieg in die Sidecar-Szene verlief sehr aussergewöhnlich. Bereits dein erstes Rennen war ein Weltmeisterschaftslauf. Wie kam es dazu?
«Ja, das war 1983. Der australische Seitenwagen-Pilot Chris Graf war auf der Durchreise zum Grand Prix in Spa-Francorchamps. Chris lies seinen Transporter in meiner Werkstatt reparieren. Er erzählte mir, dass er für den belgischen WM-Lauf noch keinen Passagier ausfindig machen konnte und fragte mich, ob ich ihn begleiten will. Damals war ich an einem seelischen Tiefpunkt angekommen. Meiner Mutter ging es gesundheitlich sehr schlecht, ausserdem plagten mich noch einige andere Sorgen in meinem Privatleben. Ich hatte nichts zu verlieren, trat die Reise mit Chris an und bestritt bereits einen Tag später das freie Training in Spa. Es funktionierte recht gut und wir schafften die Qualifikation für das WM-Rennen.»

Was macht den Unterschied zwischen damals und heute aus?
«In meinen Anfangsjahren ging es wesentlich härter zur Sache. Es gab Veranstaltungen, bei denen sich über 60 Gespanne für die zugelassenen 30 Startplätze qualifizieren wollten. Manchmal erfuhren wir erst eine Woche vor dem Rennen, dass wir überhaupt startberechtigt sind. Geld spielte auch vor 25 Jahren schon eine grosse Rolle, wenn man international erfolgreich sein wollte. Aber das Verhältnis der finanziellen Möglichkeiten zum Talent der Aktiven war doch noch ein ganz anderes. Wir konnten einige Engpässe mit persönlichem Einsatz und unserem Enthusiasmus kompensieren.»

Fortsetzung folgt....

 

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