Jan Schmidt: «Am Ende eher schlechte Laune in Zolder»

Von Rudi Hagen
Jan Schmidt bleibt trotz null Punkten in Zolder Zweiter der Superstock 600

Jan Schmidt bleibt trotz null Punkten in Zolder Zweiter der Superstock 600

Jan Schmidt überwand in Zolder zuerst seinen Hexenschuss, stürzte jedoch später im Rennen. Der Büdinger bleibt aber in der Klasse Superstock 600 weiterhin auf Tuchfühlung zu Leader Stefan Ströhlein.

Mit 80 Punkten im Gepäck reiste Jan Schmidt zum IDM-Wochenende in Zolder an und mit der gleichen Punktzahl ging es auch wieder nach Hause. Wie er selbst später sagte, «überwog zum Schluss eher die schlechte Laune».

Wenn ein Motorrad-Rennfahrer mit einem «Hexenschuss» aufs Bike steigen muss, ist das keine ganz tolle Sache. So auch bei Jan Schmidt. Der Zweitplatzierte der IDM Superstock 600 absolvierte die ersten Trainingsrunden auf dem Circuit Zolder nur mit großer Mühe. «Das war eine Katastrophe», so Schmidt, «ich fühlte zwar keinen Schmerz, aber mein Rücken blockierte so stark, dass ich gar nicht ins Hanging-Off kam. Anfangs flogen die anderen Piloten nur so an mir vorbei, aber in jeder weiteren Runde ließ ich es einfach schneller in die Schikanen hinein laufen. Dafür musste ich mich schneller bewegen um nicht zu stürzen und durch das Adrenalin lockerte sich mein Rücken. Beim Absteigen in der Box war der Schmerz aber sofort wieder da. Ich war nur froh, es geschafft zu haben.»

Das erste und zweite freie Training führte Schmidt zeitenmäßig in seiner Klasse an, ebenso das Qualifying 1, und vor dem zweiten Qualifying hatten sich seine Rückenprobleme spürbar gebessert. Schmidt: «Gleich am Morgen spürte ich, dass das Fahren meinen Rücken gelockert hatte und ich endlich auch beim Gehen aus meiner Schonhaltung heraus kam. Im zweiten Qualifiying erwischte ich dann meine perfekte Runde und holte mir die Pole mit einer halben Sekunde Vorsprung. Eine Sekunde hinter Startplatz 3 in der Supersport und das mit einem Superstock-Motorrad. Das Verlangen zu wissen, was mit einem Supersport-Motorrad drin wäre, wird immer größer.»

Das Rennen selbst lief dann nicht so gut für Jan Schmidt. Nach einem einigermaßen verpatzten Start kämpfte sich der Yamaha-Pilot wieder an seinen Konkurrenten vorbei und schien sieben Runden lang alles unter Kontrolle zu haben, konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren, aber dann lag er auf dem Asphalt.

Schmidt: «Beim Anbremsen auf die Dreifach-Schikane ließ ich die Bremse los, lenkte ein und da klappte das Vorderrad blitzartig ein. Ich dachte mir noch warum? Ich machte mir aber große Hoffnungen weiterfahren zu können, da es eine wirklich langsame Stelle war, doch blöderweise ist mein Gasgriff abgebrochen. Da war es vorbei.»

Der Abstand zum Führenden der IDM Superstock 600, Stefan Ströhlein, blieb aber gleich, da der Rothenburger ebenfalls stürzte und keine Punkte holte.

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