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Grünwald (Yamaha): Mit Rettungspaket zur IDM-Führung

Von Esther Babel
Luca Grünwald gelang auf dem Lausitzring sein erster IDM Superstock 1000 Sieg. Aber ist nach dem Nürburgring-Wochenende schon wieder Schluss? Die Suche nach Lösungen läuft.

Luca Grünwald gelang auf dem Lausitzring ein Traumstart in die neue Meisterschaft.??Der 21-jährige strahlte nach einem zweiten Rang im ersten Rennen und dem Sieg am Sonntagnachmittag mit der Sonne um die Wette. Mit so einem Einstand in die Saison hätte nach der kurzen Vorbereitungsphase Grünwald selbst nicht gerechnet. Erst in letzter Minute fand er mit dem Freudenberg Racing Team ein altes neues Zuhause, wo vorerst der Einsatz für die ersten zwei Rennen fixiert ist.

Doch nach diesem überaus erfreulichen Meisterschaftsauftakt drängt sich Grünwald als ernsthafter Titelkandidat in der IDM Superstock 1000 Klasse auf.?? Grünwald und seine Crew gingen gut vorbereitet in das erste Rennwochenende. Trotz widriger Bedingungen beim offiziellen Tests auf dem Lausitzring zu Beginn der Woche, konnte man schon eine gute Basisabstimmung für die Yamaha erarbeiten.

In beiden Rennen mischte Grünwald dann auch wacker bei den Verfolgern hinter der Spitzengruppe mit. In der getrennt gewerteten Superstock 1000 Kategorie, gefahren wird gemeinsam mit der IDM Superbike, war Grünwald im zweiten Rennen mit seinem Sieg eine Klasse für sich, nachdem er zuvor schon einen sauberen zweiten Rang einfuhr.??

«Ich bin überglücklich», freute er sich. «Besser hätte der Start in die Meisterschaft nicht gelingen können. Ich denke, der Freitag war die Basis für das starke Abschneiden an diesem Wochenende. In der gleichen Art und Weise ging es am Samstag weiter. Das erste Qualifying war absolut in Ordnung. Zudem war ich mit meiner Rundenzeit sehr zufrieden. Allerdings ist dann die zweite gezeitete Session am Nachmittag nicht ganz optimal verlaufen. Wir wollten noch ein paar Kleinigkeit probieren, die allerdings einen Rückschritt bewirkten. Trotzdem habe ich es noch in die Superpole geschafft. Startplatz 8 war allemal in Ordnung, obwohl mir keine gute Runde gelang. Ich fühlte mich mit dem superweichen Quali-Reifen nicht wohl.»

«Mein Start in das erste Rennen war nicht schlecht», beschreibt er seinen IDM-Auftakt, «doch in den ersten Runden fuhr ich etwas zu verhalten. Deshalb verlor ich schnell den Anschluss zur Spitzengruppe, in der auch Danny de Boer mitmischte. Somit habe ich mich an Marco Nekvasil angehängt und folgte ihm bis zur Schlussphase, bevor ich ihn überholte und mich auch noch absetzen konnte. Rang 2 zum Auftakt war schon mal was.»

«Für das zweite Rennen am Nachmittag haben wir nur minimale Details geändert», so Grünwald. «Aber auch dieses Mal war der Start und die Anfangsphase zu verhalten. Daran muss ich schon beim nächsten Rennen intensiv arbeiten, damit ich von Beginn an besser mithalten kann. Doch zum Glück bin ich zügiger in Schwung gekommen und ich konnte schnell zu den Superbike-Fahrern aufholen. Ich war schon knapp an Marvin Fritz und Max Neukirchner dran. An Florian Alt war ich sogar vorbei. Doch er konnte mich zurück überholen. Das war allerdings nicht weiter schlimm, da ich ja in der Superstock-Wertung in Führung lag. Von dem her habe ich einfach versucht, den Vorsprung auf de Boer zu halten, was schliesslich super funktioniert hat. Ich freue mich riesig. Das zweite Rennen war der Hammer schlechthin. Ich war super drauf, was auch für meine Yamaha gilt.»

Auch beim IDM-Event am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring ist das Team mit Luca Grünwald wieder dabei. Denn das ansonsten in der Moto3-Abteilung aktive Freudenberg Team hat kein anderes Rennen auf dem Programm stehen. Danach wird sich zeigen, wie es weiter geht, denn abgesichert ist die Saison für den aktuell Führenden der IDM Superstock 1000 noch lange nicht. Gemeinsam versucht man, auch den Rest der Saison gemeinsam auf die Beine zu stellen.

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