12h Sebring: Knappe Pole-Position für Cadillac DPi

Von Oliver Müller
Beim zweiten Saisonlauf der amerikanischen IMSA-Serie in Sebring wird der Cadillac DPi von Sprit of Daytona vom ersten Startplatz aus losfahren. Connor de Phillippi holt sich im BMW M8 GTE überraschend die GTLM-Pole.

Wenn am Samstag die 66. Ausgabe der ruhmreichen 12 Stunden von Sebring auf die Reise geschickt wird, sieht ein Cadillac DPi als Erster die grüne Ampel. Denn mit 1:47,432 Minuten konnte Tristan Vautier im Wagen von Spirit of Daytona Racing in der Qualifikation die Bestzeit markieren. «Ich gebe immer alles, was ich kann. Aber diese Pole-Position war ein wenig unerwartet für mich, weil wir in den freien Trainings einige Probleme hatten. Da es heute auf der Strecke sehr heiß war, musste ich meine Bestzeit zum Anfang der Qualifikation setzten, um die Reifen nicht zu überhitzen. Das ist mir gelungen und stimmt mich natürlich sehr froh», jubelte der Franzose, der sich den Cadillac mit Matthew McMurry und Edward Cheever III teilt.

Ebenfalls aus der ersten Startreihe wird der Nissan DPi (Team ESM) ins Rennen gehen. Hier setzte Olivier Pla mit 1:47,592 Minuten die Bestzeit. Da in der IMSA-Serie die jeweiligen Quali-Fahrer auch den Start-Turn in Angriff nehmen müssen, werden somit zwei Franzosen das 43 Wagen starke Feld in die erste Rennrunde führen.

Lediglich zu Startplatz drei reichte es für den großen Favoriten in Sebring. Ricky Taylors Acura DPi hatte über das diesjährige Sebring-Event bislang des besten Eindruck gemacht. Doch ein Dreher in der engen Kurve zehn vermasselte dem Penske-Piloten seine schnellste Runde. Mit 1:47,773 Minuten sprang für Taylor sowie dessen beiden Wagenpartner Helio Castroneves und Graham Rahal somit nur die Position in der zweiten Reihe heraus. Vom Platz daneben wird der zweite Nissan DPi ins Rennen gehen. Hier kam Pipo Derani in der Qualifikation auf eine Bestmarke von 1:47,834 Minuten.

Insgesamt belegen die zehn in Sebring startenden DPi-Wagen erneut die ersten zehn Plätze der Session. Der Oreca von JDC-Miller Motorsports zeigte sich als bester Vertreter der LMP2-Zunft. Doch Chris Miller, Stephen Simpson und Misha Goikhberg lagen als Elfte schon über 1,3 Sekunden hinter der Pole-Zeit zurück. Der Ligier von United Autosports, den DTM-Pilot Paul di Resta in der Qualifikation bewegte, hatte mit über zwei Sekunden Rückstand die rote Laterne der Prototypen-Klasse inne.

Eine Überraschung gab es in der GTLM-Kategorie. Denn dort stürmte ein BMW M8 GTE auf die Pole-Position. Mit einer Zeit von 1:55,839 Minuten war Ex-ADAC-GT-Masters-Champion Connor de Phillippi nicht zu schlagen. BMW hatte beim Saisonauftakt in Daytona noch weit hinter der Klassenkonkurrenz von Corvette, Ferrari, Ford und Porsche zurück gelegen. Doch für Sebring bekamen die bayrischen Neuwagen über die BoP (Balance of Performance) eine bessere Einstufung zugeteilt. Rang zwei in der Klasse ging an den Ferrari 488 GTE von Risi Competizione. Hier hatte James Calado mit 1:55,897 Minuten die schnellste Runde markiert.

In der GTD-Kategorie konnte sich Daniel Serra im Ferrari 488 GT3 von Spirit of Race mit 1:58,710 Minuten die Pole-Position herausfahren.

In allen drei Klassen wurden übrigens die jeweiligen Pole-Zeiten aus dem Vorjahr unterboten. In diesem Zusammenhang spielt sicherlich auch die neue Reifengeneration eine Rolle, die in Sebring in IMSA-Debüt feiert.

Start der 12 Stunden von Sebring ist Samstagmittag gegen 15:40 Uhr MEZ. Hier das Ergebnis aus der Qualifikation.


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